Drei Erholungstipps: So schalten Sie richtig ab
Rituale erleichtern das „Herunterkommen“am Feierabend – Kleine Oasen der Ruhe schaffen
Saarbrücken – Arbeit ist Arbeit und Freizeit ist Freizeit – so sollte es sein. Die Realität sieht jedoch oft anders aus. Dabei ist es ungesund, wenn die Gedanken daheim weiter um den Job kreisen. Was hilft? Einfach mal abschalten nach dem Job: Für viele Menschen ist das leichter gesagt als getan, und das kann zum Problem werden. Denn das Stresshormon Cortisol, das einen während der Arbeit leistungsfähig macht, wird dadurch nicht ausreichend abgebaut, wie Julia Krampitz von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement erklärt.
Es ist auf Dauer nicht gesund, wenn die Gedanken nach Feierabend ständig um die Arbeit kreisen. Nur wer abschaltet, erholt sich. Zum Glück gibt es einige Tricks, die dabei helfen, aus dem Hamsterrad auszusteigen:
Symbolischer Ausschalter: Der erste Schritt zur Erholung ist ganz einfach und dürfte manchen trotzdem Überwindung kosten – Computer und Smartphone ausschalten und auch auf eine Beschallung durch Radio oder Fernseher verzichten. Durch dieses Ausschalten lässt sich symbolisch in eine Art Ruhemodus kommen, Körper und Geist werden entlastet.
Kleine Genussmomente helfen beim Abschalten. Das kann auch eine Tasse Kaffee sein.
Gleiche Abläufe: Smartphone in die Tasche packen, Unterlagen auf den Stapel legen, Computer
herunterfahren, Jacke anziehen, Kollegen verabschieden. Es hilft, den Arbeitstag immer auf die gleiche Art und Weise zu beenden. Und das auch bewusst zu tun. Dieses Ritual gibt dem Geist zu verstehen, dass jetzt wirklich Feierabend ist.
Nicht nur der Job strengt an, auch alltägliche Aufgaben wie die Kindererziehung, Putzen oder Amtswege können belastend sein. Umso wichtiger sind kleine Auszeiten, in denen man sich etwas gönnt, was einem wirklich guttut – eine Tasse seines Lieblingskaffees trinken oder ganz in Ruhe ein Bad nehmen. Denn es braucht auch Selbstfürsorge, um richtig abschalten zu können.