Haus muss bewohnt wirken
Die Widerstandsklassen geben Standards für Türen und Fenster vor, die von unabhängigen Prüfinstituten getestet werden.
nichts, wenn man den Schlüssel stecken lässt oder aufs Fensterbrett legt.“Dann könnten Einbrecher die Scheibe zerschlagen und aufsperren.
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Kliem rät, nicht selber Hand anzulegen, wenn man sich nicht sehr sicher dabei ist. Ein Vorteil, wenn ein Fachbetrieb die Produkte einbaut: Wer mehr als 500 Euro in den Einbruchsschutz investiert, kann unter bestimmten Voraussetzungen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine Förderung beantragen. Zwar bekommt man abschließbare Fenstergriffe schon ab 20 Euro, Querriegelschlösser liegen jedoch eher zwischen 250 und 500 Euro. Wer umfassend nachrüstet, knackt also die Mindestsumme relativ schnell.
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Privatpersonen können sich an die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen wenden. Deren Experten zeigen kostenlos vor Ort Schwachstellen auf.
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Montage
Beratung
Information
→@ Kreditanstalt für Wiederaufbau: http://dpaq.de/
→@ Beratungsstellen der Polizei: http://dpaq.de/jIRmF
Berlin/TD/USt – Der Einbruchschutz durch sichere Fenster und Türen lässt sich durch einige Verhaltens-Tricks sinnvoll ergänzen. Folgende Tipps gibt die Stiftung Warentest:
■ Licht einschalten: Lampen mit Zeitschaltuhren können Anwesenheit vortäuschen. Auch Außenbeleuchtung lässt das Haus bewohnt erscheinen und wirkt abschreckend. In der dunklen Jahreszeit schlagen Einbrecher vor allem in der Dämmerung zwischen 16 und 20 Uhr zu. Hier können Bewegungsmelder hilfreich sein, die den Einbrecher plötzlich ins Licht rücken.
■ Spielzeug auslegen: Vorgarten und Hauseingang sollten nicht so wirken, als seien die Bewohner verreist. Belebende Blickpunkte können vor der Haustür abgestellte Schuhe oder herumliegende Bälle sein. Besonders abschreckend kann Hundespielzeug wirken.
■ Tonne füllen, Kasten leeren: Leere Abfallbehälter und ein überquellender Briefkasten können Einbrecher leicht als Einladung verstehen. Hier ist Nachbarschaftshilfe gefragt, indem die anderen bei längerer Abwesenheit der Hausbewohner die Tonne mitbenutzen und den Briefkasten regelmäßig leeren.