Viele wollen Lokführer werden
Auch in Niedersachsen lassen sich mehr Menschen ausbilden
Wird man bei einer unsachgemäß ausgeführten Friseurbehandlung verletzt, hat man Anspruch auf Schmerzensgeld und Schadenersatz. Wegen Verbrennungen, Verätzungen und einer kahlen Stelle bekam eine Frau 5000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Das entschied das Oberlandesgericht Köln (Az.: 20 U 287/19), wie das Rechtsportal anwaltauskunft.de des Deutschen Anwaltvereins berichtet. Die verwendete Blondiercreme verursachte Verbrennungen beziehungsweise Verätzungen. An einer Stelle am Kopf wächst zudem kein Haar mehr. Eine bestehende Haftpflichtversicherung des Friseurs sei allerdings kein Grund, die Ansprüche zu erhöhen, so die Richter.
Welche Module belege ich am besten im nächsten Semester? Soll ich den Studiengang lieber wechseln? Je nach Anliegen können Studierende auf verschiedene Unterstützungsangebote zurückgreifen. Mal reicht eine E-Mail an Mitstudierende, mal braucht es ein ausführliches Gespräch mit der Studienberatung der Hochschulen und Studierendenwerke, heißt es auf dem Portal „abi.de“der Arbeitsagentur. Für informelle Fragen rund um das Studium oder das Studienfach lohne ein Besuch bei der Fachschaft oder dem Fachschaftsrat.
Hannover – Die Werbung und die konkreten Maßnahmen für die Ausbildung von mehr Lokführerinnen und Lokführer zeigen Wirkung. Die Weiterbildung sei im vergangenen Jahr in Niedersachsen auf deutlich mehr Interesse gestoßen als im Vorjahr, teilte das Wirtschafts- und Verkehrsministerium in Hannover mit.
Demnach begannen 2019 allein 342 Menschen die Weiterbildung zur „Fachkraft Triebfahrzeugführerin/-führer Eisenbahn“. Das waren 75 Prozent mehr als im Jahr 2018.
Der Lokführermangelmangel ist seit Jahren groß. Nun zeichnet sich offenbar ein positiver Trend zu seiner Behebung ab.
Niedersachsens Wirtschaftsund Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU)
Interessante Perspektiven: Ein Lokführer steuert einen ICE der Bahn.
zeigte sich erfreut über die Entwicklung. „Die Züge in Niedersachsen müssen rollen, und dafür brauchen wir gut ausgebildete Lokführerinnen und Lokführer.“
Seit einem Jahr unterstützen das Wirtschaftsministerium und die Regionaldirektion der Arbeitsagentur die
Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen bei der Fachkräftesicherung (Projekt „Zug um Zug zum Lokführer“). Das seit 2019 geltende Qualifizierungschancengesetz ermöglicht Eisenbahnunternehmen, Interessenten einzustellen, zum Lokführer weiterzubilden und danach direkt einzusetzen. Die Kosten werden zum Teil von der Arbeitsagentur übernommen.
Der Mangel an Lokführer/ innen hatte teilweise extreme Ausmaße angenommen. Bei Anbietern wie der NordwestBahn fielen zahlreiche Züge aus, für ganze Strecken wurden ausgedünnte Sonderfahrpläne aufgelegt. Die Leidtragenden waren Pendler und andere Reisende. Vor diesem Hintergrund hatten auch Bahnunternehmen eine deutliche Steigerung der Ausbildung zugesagt.
Wer sich für Eisenbahn-Berufe interessiert, sollte sich direkt auf den Internetseiten der Bahnanbieter bewerben, wie www.deutschebahn.com/karriere. Wer in Kontakt mit Arbeitsagenturen ist, kann auch dort sein Interesse an einer entsprechenden Bildungsbzw. Umschulungsmaßnahme äußern.