„Alltagsengel“für den Notfall
Rettungssanitäter können vielseitig eingesetzt werden
Sie sind die Helfer in der Not: Rettungssanitäter kommen in diversen Bereichen im Rettungsdienst zum Einsatz. Ob akute Atembeschwerden, ein Verkehrsunfall oder plötzlich auftretende Schmerzen – wann immer Menschen medizinisch versorgt werden müssen, stehen die Sanitäter mit modernsten Anwendungen der Intensivmedizin zur Stelle. Sie leisten einen lebenswichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft.
Bis zur ausgebildeten Fachkraft müssen sich angehende Rettungssanitäter zunächst einem langen schulischen Weg stellen. Auf dem Lehrplan stehen während der Ausbildung insgesamt 520 Unterrichtsstunden, die sich in vier Teile gliedern. Zunächst werden theoretische Grundlagen vermittelt – unter anderem Basiswissen zu Anatomie und Physiologie und zur Notfallmedizin.
Nach der Theorie folgt ein Praktikum
Weitere Themen der theoretischen Ausbildung sind der Aufbau des Rettungsdienstes sowie rechtliche und technische Inhalte. Im Anschluss folgt ein Praktikum im Rettungsdienst sowie ein klinisches Praktikum. Den finalen Teil bildet ein Abschlusslehrgang mit anschließender Prüfung inklusive eines schriftlichen und praktischen Prüfungsteils.
Anderen Menschen das Leben zu retten, ist für viele Behen,
Vor jedem Dienstbeginn wird selbstverständlich das Einsatzmaterial überprüft.
werber der Reiz des Berufs. Die wichtigste Voraussetzung für den jederzeit abwechslungsreichen Job: Jugendliche, die mit dem Gedanken spielen, sich als Rettungssanitäter zu bewerben, dürfen beim Anblick schlimmer Wunden oder Verletzungen keinen Schwächeanfall bekommen. Erforderlich ist zudem mindestens ein Hauptschulabschluss beziehungsweise
eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Kühlen Kopf bewahren
Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein sind ebenfalls wichtige Voraussetzungen für die Tätigkeit im Sanitätsdienst. Gerade wenn Hilfsbedürftige in Notsituationen unter Schock ste
sind ein kühler Kopf und einfühlsame Worte gefragt.
Zum beruflichen Alltag zählen etwa der Krankenwagentransport sowie die Behandlung von Patienten. An einem Unfallort leiten Rettungssanitäter beispielsweise die Versorgung des Patienten ein und unterstützen dabei, lebenswichtige Körperfunktionen zu erhalten oder wiederherzustellen. Überdies stellen sie sicher, dass der Patient transportfähig ist. Patientenfahrdienste, das Vorbereiten der Rettungsfahrzeuge für den nächsten Einsatz und Protokolle erstellen ergänzen das breit gefächerte Aufgabenfeld.
Wo kommen Rettungssanitäter zum Einsatz?
Die Arbeitsorte sind vielfältig: Sowohl Rettungsdiensteund wachen als auch Feuerwehren sowie die Bundeswehr beschäftigen Rettungssanitäter. Der Rettungssanitäter ist übrigens kein offiziell anerkannter Ausbildungsberuf. Vielmehr handelt es sich um einen schulischen Lehrgang, der je nach Bundesland zudem auch unterschiedlich aufgebaut ist.
Rettungssanitäter sind nicht zu verwechseln mit Notfallsanitätern beziehungsweise Rettungsassistenten. Im Gegensatz zu Rettungssanitätern durchlaufen die Beschäftigten in den anderen beiden Jobzweigen eine spezielle, notfallmedizinische Ausbildung – diese qualifiziert sie für die Arbeit im Rettungsdienst.