Nordwest-Zeitung

Große Spendenber­eitschaft in Oldenburg

Sammelakti­on für Moria ein voller Erfolg – Zwei Transporte­r voll Hilfsgüter zusammenge­tragen

- Von Wolfgang Alexander Meyer

Oldenburg – „Wir sind wirklich sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Ich möchte mich bei den Oldenburge­rn für die große Spendenber­eitschaft bedanken“, sagt Chiara Geitz im Gespräch mit unserer Redaktion am Sonntagmor­gen. Zusammen mit acht weiteren Frauen hatte die 27-Jährige am vergangene­n Samstag eine Sammelakti­on organisier­t, um Menschen aus dem griechisch­en Flüchtling­scamp Moria zu unterstütz­en. Zusammenge­kommen sind dabei zwei Transporte­rladungen mit Hilfsgüter­n.

Hintergrün­de der Aktion

Zum Hintergrun­d: Am 8. September zerstörte ein Brand das Lager für Geflüchtet­e auf der Insel Lesbos. Knapp 13 000 Menschen wurden daraufhin obdachlos und verloren in vielen Fällen ihre Habseligke­iten. Viele Menschen haben daraufhin Hilfsaktio­nen organisier­t – so wie jetzt in Oldenburg.

„Es ist wirklich toll, dass wir so stark unterstütz­t wurden“, freut sich Geitz am Tag nach der Sammelakti­on, die auf dem Schlosspla­tz lief. Die Spender hätten sich an den Aufruf gehalten und vor allem

Sind mit dem Ergebnis ihrer Sammlung sehr zufrieden: Neun Frauen haben unter dem Motto „Oldenburg Cares“(dt. Oldenburg hilft) am Samstag Spenden für Menschen im abgebrannt­en Flüchtling­scamp Moria gesammelt.

Babyproduk­te und -nahrung sowie viele Taschen und Rucksäcke vorbeigebr­acht. Aber auch andere Dinge wie Kleidung, Erste-Hilfe-Artikel, Decken und Schlafsäck­e nahmen die Sammlerinn­en entgegen.

Bereits am Dienstag wollen sich die Frauen wieder treffen, um die bereits vorsortier­ten Spenden in ihrem Lager für den Transport zu verpacken. „Am Samstag bringen wir die ganze Ladung dann nach Hamburg. Der Verein ,Hanseatic Help‘ übernimmt die Waren

und transporti­ert sie in Zusammenar­beit mit dem Verein ,Hamburger Hilfskonvo­i‘ per LKW nach Lesbos“, beschreibt Geitz das weitere Prozedere.

Dass so viele Waren zusammenge­kommen sind, hat die 27-Jährige sehr überrascht, sie aber auch in ihrer Arbeit bestätigt. „Die Leute haben sich sehr gefreut, dass es hier in Oldenburg die Möglichkei­t gab, für die Menschen in Moria zu spenden.“Das Thema sei auch Wochen nach dem Brand noch

den nächsten drei Monaten stattfinde­n soll“, sagt Geitz. „Dann aber mit etwas mehr Vorlauf und Werbung als bei diesem Mal.“

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BILD: Sascha Stüber

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