Große Spendenbereitschaft in Oldenburg
Sammelaktion für Moria ein voller Erfolg – Zwei Transporter voll Hilfsgüter zusammengetragen
Oldenburg – „Wir sind wirklich sehr zufrieden mit diesem Ergebnis. Ich möchte mich bei den Oldenburgern für die große Spendenbereitschaft bedanken“, sagt Chiara Geitz im Gespräch mit unserer Redaktion am Sonntagmorgen. Zusammen mit acht weiteren Frauen hatte die 27-Jährige am vergangenen Samstag eine Sammelaktion organisiert, um Menschen aus dem griechischen Flüchtlingscamp Moria zu unterstützen. Zusammengekommen sind dabei zwei Transporterladungen mit Hilfsgütern.
Hintergründe der Aktion
Zum Hintergrund: Am 8. September zerstörte ein Brand das Lager für Geflüchtete auf der Insel Lesbos. Knapp 13 000 Menschen wurden daraufhin obdachlos und verloren in vielen Fällen ihre Habseligkeiten. Viele Menschen haben daraufhin Hilfsaktionen organisiert – so wie jetzt in Oldenburg.
„Es ist wirklich toll, dass wir so stark unterstützt wurden“, freut sich Geitz am Tag nach der Sammelaktion, die auf dem Schlossplatz lief. Die Spender hätten sich an den Aufruf gehalten und vor allem
Sind mit dem Ergebnis ihrer Sammlung sehr zufrieden: Neun Frauen haben unter dem Motto „Oldenburg Cares“(dt. Oldenburg hilft) am Samstag Spenden für Menschen im abgebrannten Flüchtlingscamp Moria gesammelt.
Babyprodukte und -nahrung sowie viele Taschen und Rucksäcke vorbeigebracht. Aber auch andere Dinge wie Kleidung, Erste-Hilfe-Artikel, Decken und Schlafsäcke nahmen die Sammlerinnen entgegen.
Bereits am Dienstag wollen sich die Frauen wieder treffen, um die bereits vorsortierten Spenden in ihrem Lager für den Transport zu verpacken. „Am Samstag bringen wir die ganze Ladung dann nach Hamburg. Der Verein ,Hanseatic Help‘ übernimmt die Waren
und transportiert sie in Zusammenarbeit mit dem Verein ,Hamburger Hilfskonvoi‘ per LKW nach Lesbos“, beschreibt Geitz das weitere Prozedere.
Dass so viele Waren zusammengekommen sind, hat die 27-Jährige sehr überrascht, sie aber auch in ihrer Arbeit bestätigt. „Die Leute haben sich sehr gefreut, dass es hier in Oldenburg die Möglichkeit gab, für die Menschen in Moria zu spenden.“Das Thema sei auch Wochen nach dem Brand noch
den nächsten drei Monaten stattfinden soll“, sagt Geitz. „Dann aber mit etwas mehr Vorlauf und Werbung als bei diesem Mal.“