VfL reichen wenige gute Phasen
Oldenburger besiegen Eintracht Celle 4:1 – Wollesen trifft doppelt
Oldenburg – Trotz der Ausfälle einiger Leistungsträger haben die Fußballer des VfL Oldenburg am Sonntag einen klaren 4:1-Heimsieg gegen Eintracht Celle gefeiert und sich damit in der Oberliga-Staffel WeserEms/Lüneburg auf Tabellenplatz vier vorgeschoben. „Es war bestimmt nicht unser bestes Spiel. Celle war gut organisiert und stark im Umschaltspiel. Wir sind aber mit den drei Punkten zufrieden“, bilanzierte Coach Lasse Otremba.
■ Die Anfangsphase
Nachdem Celles Jean-Luca van Eupen aus zehn Metern nur den Außenpfosten getroffen hatte (6. Minute), erzielte der VfL rasch das 1:0. Vafing Jabateh hatte einen langen Ball im Strafraum des Gegners verlängert, ehe Simon Wollesen die Kugeln aus zwölf Metern in die Maschen drosch. Das 2:0 bereitete der Torschütze vor. Wollesen spielte Bourdanne Ngongfor im Celler 16er an, wo der den Ball völlig freistehend aus sechs Metern über die Torlinie schieben durfte (14.).
■ Die Abbauphase
Danach verloren die Oldenburger jedoch ihre klare Linie und leisteten sich unnötige Ballverluste im Aufbau. „Die ersten 20 Minuten haben wir stark gespielt. Danach haben wir den Zugriff verloren“, meinte Wollesen. Kurz vor dem Seitenwechsel bestrafte Tom Schäper einen dieser Ballverluste mit einem Solo zum Anschlusstreffer für Celle (44.).
■ Die Konterphase
Nach der Pause wurden die Gäste offensiver und boten dem VfL Platz zum Kontern. Bei einem der schnellen Angriffe schenkte Torwart Christof Rienass den Oldenburgern das 3:1, als er bei einer Flanke von Lennart Blömer bewegungslos stehenblieb. Der Ball segelte über ihn hinweg zu Mica-Lasse Nienaber, der die Kugel am linken Pfosten nur ins Tor drücken musste (60.). Mit Wollesens 4:1 (69.). war Celles Widerstand gebrochen.
■ Die Frustphase
„Beide Mannschaften haben nicht in ihrer Wunschbesetzung gespielt. Bei uns hat man das ganz deutlich gemerkt, bei den Oldenburgern nicht“, ärgerte sich Celles Trainer Hilger Wirtz von Elmendorff und ergänzte nach der sechsten Niederlage in Serie: „Vor und bei den Gegentoren haben wir katastrophale Fehler gemacht. Das Spiel spiegelt eigentlich unsere ganze Saison wider.“
VfL: Pöpken - Thiele, Mennicke, Chiarodia, Onnen - Friedrichs, Nienaber (79. Zohrabian)Blömer (86. M. Brinkmann), Ngongfor, (89. Jaedtke) Wollesen (90. Dwertmann) - Jabateh.