Jeddeloher kämpfen sich zurück
SSV steckt Rückstand und Bennert-Verletzung weg – 2:2 bei Bremen II
Bremen – Die RegionalligaFußballer des SSV Jeddeloh haben am Samstagnachmittag einen Punkt aus Bremen mitgebracht. Die Ammerländer und der SV Werder Bremen II teilten beim 2:2 (2:1) die Zähler. Damit bleiben die Jeddeloher gegen die Zweitvertretungen der Profi-Teams ohne Niederlage.
Jeddelohs Trainer Oliver Reck war vor allem mit der Moral seiner Mannschaft zufrieden: „Das Beste, was man heute sehen konnte ist, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Das ist die richtige Herangehensweise – Respekt vor dem Gegner haben, aber das eigene Spiel trotzdem rüber zu kriegen“, lobte Reck seine Spieler für den ordentlichen Auftritt.
Bruch nach Bennert-Aus
In der Anfangsphase waren die Bremer das stärkere Team, in Führung gingen aber die Jeddeloher. Julian Bennert spielte den Ball zurück auf Shaun Minns, der an der Strafraumkante eingelaufen war und mit einem Schuss zum 0:1 (4. Minute) traf. Auch wenige Minuten später war der Jeddeloher Routinier im Mittelpunkt des Geschehens. Bei einem Eckball verhinderte Minns auf der Linie mit einer Hackenabwehr den Ausgleich.
Als sich Bennert am Knie verletzte und ausgewechselt werden musste (14.), kam ein Bruch ins Spiel des SSV. „Nach der Verletzung von Julian hatten wir eine Phase, in der wir uns wieder finden mussten. In dieser Phase sind wir dann auch in Rückstand geraten“, sagte Reck. In der 30. Minute wurde der
Druck jedoch zu groß. Eren Sami Dinkci setzte sich auf der Außenbahn durch und sorgte mit einem Flachschuss für den Ausgleich. Die Partie nahm nun Fahrt auf. Während Max Falldorf die beste Jeddeloher Gelegenheit bei einem Konter ausließ, brachte Kebba Badjie die Bremer in Führung. Nach einem Foul von Michel Hahn verwandelte der ehemalige Oldenburger den fälligen Strafstoß zum 2:1.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgang waren die Gastgeber das aktivere Team, mit zunehmender Spieldauer konnten sich die Jeddeloher jedoch immer besser
befreien. Der Lohn war der Ausgleichstreffer von Almir Ziga in der 67. Minute.
Reck: „Toll reagiert“
Der defensive Mittelfeldspieler köpfte den Ball ins Tor. Und dieser Treffer gab den Ammerländern Aufwind. In der Schlussphase rettete Werders Torhüter Ole Springer stark gegen Ziga. Kurz zuvor hatte der Schlussmann aber Glück, dass Niklas von Aschwege den Ball nach einer Flanke aus kurzer Distanz nicht zum 2:3 über die Linie drücken konnte.
Vor allem mit dem zweiten Durchgang war Reck sehr zufrieden: „Wir haben toll reagiert
und konnten noch einmal nachlegen, weil wir körperlich gut beieinander waren. Wir können aber nur gegen so gute Gegner behaupten, weil wir so gut vorbereitet sind.“Derzeit nutzen die Jeddeloher die Trainingsanlage des SVE Wildenloh für die Vorbereitung: „Nur weil wir in Wildenloh in Ruhe arbeiten können, können wir gegen so starke Gegner bestehen, die Anlage nutzen zu können, hilft uns enorm, vor allem im taktischen Bereich.“
SSV Jeddeloh: Bohe - von Aschwege, Otto, Hahn, Minns, Tönnies - Ziga, Samide, Bennert (14. Temin), Falldorf (78. Papachristodoulou) - Fernandes (88. Fredehorst)