Pressestimmen
Zum Kampf um die CDU-Spitze meint die in Koblenz erscheinende
Es wird ein Wahlkampf mit einem Unionsspitzenkandidaten neben einer Unionskanzlerin. Das macht die Nummer eins der Partei automatisch zur Nummer zwei in der Wahrnehmung von Gestaltungskraft. Wer darauf spekuliert hatte, Angela Merkel würde im Herbst ihrer Kanzlerschaft einer „lahmen Ente“ähneln, hat die Rechnung ohne Corona gemacht. Es wird in der Krise noch viele Monate auf ihre Autorität ankommen. Sich gegen sie profilieren zu wollen, wie es zu den Karriererezepten früherer Generationen gehörte, verbietet sich somit. [...] Über die Corona-Lage berichtet die in Halle erscheinende
Die Deutschen haben hohe Opferbereitschaft gezeigt. Das ist unbestritten. Aber mit Eigenverantwortung allein ist keine Krise abzuwenden. Dafür fehlen dem Einzelnen die Informationen zum Stand der Forschung, die Muße und der Durchblick. Vorausschauend zu planen, ist Aufgabe der Politik. Wer jetzt zu kleine Dämme baut, dem gerät [...] alles außer Kontrolle. [...] Ebenfalls dazu schreibt das
Die Festlegungen zu den Grenzwerten stammen aus dem Mai. Schon damals war bekannt, dass in den Gesundheitsämtern Tausende Stellen fehlen. [...] Gleichzeitig ist der Prozess zur Ermittlung einer möglichen Infektionskette erschütternd rückständig. Trotz des Digitalzeitalters wird immer noch mit viel Papier hantiert. Auch die Corona-App ist durchaus brauchbar programmiert. Sie ist aber heruntergedimmt und entwertet worden. Ja, die Bürger haben die Pflicht, sich vernünftig und regeltreu zu verhalten. Und der Staat hat die Pflicht, den Preis dafür so gering wie möglich zu halten. Ansonsten reißen irgendwann die Ketten bei Solidarität und Produktivität.