„Hamster“-Index schnellt hoch
Laut Sonderauswertung deutlich steigende Nachfrage nach Toilettenpapier und Seife
Gefühlt im Sekundentakt laufen bei uns neue Corona-Rekordwerte über den Nachrichtenticker. Die Lage ist wirklich ernst. Dass das jetzt vielen Mitbürgern endlich klar geworden ist, habe ich beim letzten Einkauf im Supermarkt festgestellt. Die Regale mit Toilettenpapier und Seife waren wieder wie leer gefegt. Und von Mehl und Trockenhefe, schon beim Lockdown im Frühjahr kaum zu finden, gab es auch nur noch einzelne Packungen. Nicht nur die Infektionswerte klettern in die Höhe – auch der „Hamster“-Index steigt. Was das „Hamstern“anrichtet und was es über uns aussagt, kommentiert meine Wirtschaftskollegin Sabrina Wendt auf
Hugo Boss 22,74 Sartorius 394,00 Adidas N 282,10 Lufthansa 8,04 HOCHTIEF 68,15 MTU AERO ENGINES 158,65 MERCK 127,95 Siltronic Nam 86,70 WACKER CHEMIE 89,12 Prosiebensat1 N 10,84 103,50
17,44 156,50 687,00
22,96 232,50 62,75 17,68 49,50 92,48 + 3,04% + 2,82% + 2,77% + 2,68% + 2,48% + 2,39% + 2,32% + 2,00% + 1,76% + 1,59%
– 7,84% – 4,91% – 4,57% – 3,24% – 2,96% – 2,72% – 2,64% – 2,54% – 2,17% – 2,14%
Minuten, die jeder deutsche Haushalt und jede Firma hierzulande im Durchschnitt im vergangenen Jahr keinen Strom hatte. Der bundesweite Durchschnittsausfall war damit 1,71 Minuten kürzer als 2018, teilte die Bundesnetzagentur mit.
Wiesbaden – Deutschlands Verbraucher decken sich angesichts steigender Corona-Infektionen amtlichen Zahlen zufolge wieder zunehmend mit Hygieneartikeln und bestimmten Lebensmitteln ein. Eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes hat ergeben, dass der Absatz von Toilettenpapier in der Woche vom 12. bis 17. Oktober 2020 fast doppelt so hoch (plus 89,9 Prozent) wie im Durchschnitt der VorkrisenMonate August 2019 bis Januar 2020 war.
Die Verkaufszahlen von Desinfektionsmitteln lagen in der betrachteten Woche nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Donnerstag um knapp drei Viertel (plus 72,5 Prozent) und die von Seife um knapp zwei Drittel (plus 62,3 Prozent) über dem VorkrisenDurchschnitt. Auch die Nachfrage nach Mehl (plus 28,4 Prozent) und Hefe (plus 34,8 Prozent) zog nach Erkenntnissen der Statistiker wieder deutlich an.Politiker und der Handel versichern immer wieder, die Versorgungslage mit Gütern des täglichen Bedarfs sei gesichert und appellieren an die Verbraucher, keine Hamsterkäufe zu tätigen. Eine erneute Welle solcher Vorratskäufe wie im Frühjahr sehen große Handelsketten bislang nicht, ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa Anfang dieser Woche. Nur vereinzelt sei bislang eine erhöhte Nachfrage nach bestimmten Produkten festzustellen.