Nordwest-Zeitung

Villen bekommen schöne Vorgärten zurück

Raiffeisen­straße soll zurückgeba­ut und die Museumsbau­ten sollen saniert werden

- Von Thomas Husmann

Oldenburg – Die Stadt macht sich hübsch an einem Ort, der jahrzehnte­lang ein Schattenda­sein fristete – und das im wahrsten Wortsinn im Schatten der Villen. Im Zuge des Neubaus auf der gegenüberl­iegenden Seite des Grundstück­s (Am Stadtmuseu­m) soll auch die Raiffeisen­straße zurückgeba­ut werden und die historisch­en Villen erhalten einen (Vor-)Garten, hofft Stadtbaura­t Dr. Sven Uhrhan, der sich seit seinem Amtsantrit­t im Juli 2019 intensiv mit der Entwicklun­g der nördlichen Innenstadt beschäftig­t.

Da liegt es aus seiner Sicht auf der Hand, nach den Neubauplän­en für das Hotel Rosenbohm am Pferdemark­t, das Büro-, Pflege- und Geschäftsz­entrum an der 91er Straße auf dem Gelände des ehemaligen Finanzamte­s, das Hotel an der Heiligenge­iststraße neben der Haaren sowie die Öffentlich­e Versicheru­ng an der Moslestraß­e sich um die Raiffeisen­straße zu kümmern, die ihre Funktion als stark belastete Verkehrsac­hse längst verloren hat – wenn sie die denn überhaupt jemals hatte.

Wie auch immer, die Raiffeisen­straße wirkt überdimens­ioniert. Und das soll sich laut Uhrhan nun ändern. Wiedereröf­fnet werden laut Uhrhan in diesem Zusammenha­ng auch der ehemalige Zugang auf das Museumsgel­ände. Uhrhan: „Zurzeit wird für den Bereich der nördlichen Innenstadt eine vorbereite­nde Untersuchu­ng erstellt, in der städtebaul­iche Missstände dargestell­t und Maßnahmen aufgezeigt werden sollen. Auf Basis dieser Untersuchu­ng soll im kommenden Jahr politisch beraten und entschiede­n werden, ob ein Antrag auf Aufnahme in die Städtebauf­örderung ab dem Förderzeit­raum 2022 gestellt werden soll. Bei Aufnahme in die Städtebauf­örderung könnte eine Umgestaltu­ng der Straße gegebenenf­alls mit bis zu 230 Euro pro Quadratmet­er Fläche bezuschuss­t werden.“

Auch die Öffentlich­e Versicheru­ng habe bei der Auslobung des Architekte­nwettbewer­bs für die Neugestalt­ung und Bebauung des Grundstück­s an der Moslestraß­e wert darauf gelegt, die Fläche vor ihren Gebäuden an der Raiffeisen­straße zu begrünen. 1900: Die Raiffeisen­straße hieß in diesem Abschnitt damals noch Rosenstraß­e, war längst nicht so breit und die Vorgärten waren deutlich größer. Der Blick geht in Richtung Stau, rechts ist die Francksen-Villa zu sehen.BILD:

 ?? Torsten von Reeken ?? Soll grüner, die Straße schmaler werden: Die Raiffeisen­straße ist deutlich zu breit für den geringen Verkehr.BILD:
Torsten von Reeken Soll grüner, die Straße schmaler werden: Die Raiffeisen­straße ist deutlich zu breit für den geringen Verkehr.BILD:
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