Details zur Villen-Sanierung
Oldenburg/lr – Die Stadt beabsichtigt, die 1877 erbaute Francksen-Villa und die 1863 errichtete Jürgen’sche Villa, die bis heute den in Teilen fast authentisch erhalten gebliebenen historischen Kern des Stadtmuseums bilden, grundlegend zu sanieren und zu restaurieren. Die Villen sind nach Mitteilung der Stadt sowohl denkmalpflegerisch als auch kunsthistorisch von überregionaler Bedeutung. Aus Sicht des Landesamtes für Denkmalpflege prägen die beiden Villen das Kulturerbe in besonderer Weise.
Mit der Sanierungsmaßnahme sollen sowohl die Gebäudesubstanz als auch die außergewöhnlich reichhaltige Innenausstattung konserviert und restauriert werden. Zuletzt wurden die Villen in den 1960er Jahren saniert. Sie sind zur Raiffeisenstraße hin ausgerichtet, verfügen dort jedoch nicht über eigene Eingänge, sondern werden ihrer Bedeutung völlig unangemessen über den Hüppe-Saal erschlossen. Zukünftig soll der ehemalige Zugang zur Jürgen’schen Villa wieder als Eingang genutzt werden. In diesem Kontext werden auch die historischen, aber stark überformten Vorgärten der Villen an der Raiffeisenstraße überplant, so die Stadt.
Konkrete Pläne liegen noch nicht vor. Die Maßnahmen selbst sollen in 2022/23 umgesetzt werden, so dass auch die Villen mit der Eröffnung des Neubaus des Stadtmuseums wieder in den Gesamtkontext Stadtmuseum eingebunden sind.