Nordwest-Zeitung

So viel Oldenburg steckt in HSG Blomberg

Bötel-Team gastiert bei Tabellenvi­erten – Drei Ex-VfL-Frauen im Kader

- Von Otto-Ulrich Bals

Oldenburg/Blomberg – Wo HSG Blomberg-Lippe draufsteht, ist viel VfL Oldenburg drin. Wenn die Mannschaft von Trainer Niels Bötel an diesem Samstag (16.30 Uhr) in der Handball-Bundesliga beim Erzrivalen gastiert, kommt es im Lipperland zum großen Wiedersehe­n. Gleich drei ExOldenbur­gerinnen stehen im Kader des ambitionie­rten Tabellenvi­erten – und um ein Haar wären es sogar vier geworden.

Die drei Ex-VfLerinnen

„Ich habe immer noch gute Kontakte zum VfL. Aber klar, ab halb fünf am Samstag zählt das nicht“, sagt Cara Hartstock, die von 2014 bis 2019 das grün-weiße Trikot trug und mit Oldenburg 2018 den Gewinn des deutschen Pokals feierte. In den Rückraumsp­ieAutomati­smus

Empfängt ihren Ex-Club VfL: Cara Hartstock

lerinnen Isabelle Jongenelen (2016 - 2019) und Myrthe Schoenaker (2018 - 2020) stehen bei der HSG zwei weitere Akteurinne­n im Kader, mit denen Hartstock in Oldenburg noch zusammensp­ielte.

„Das hilft schon. Wir kennen uns halt, wissen wie wir uns bewegen und können auf den einen oder anderen alten

zurückgrei­fen“, sagt die abwehrstar­ke Kreisläufe­rin. Und das Trio wäre fast zum Quartett geworden, wenn Rechtsauße­n Kira Schnack (von 2013 bis 2017 beim VfL), in diesem Sommer nicht von Blomberg zum Ligarivale­n Bad Wildungen gewechselt wäre.

Umbau in Blomberg

Der Abgang von Schnack ist nur einer von sieben. Blomberg stand somit vor dem Ligastart vor einem kompletten Umbau. Acht Spielerinn­en wurden neu verpflicht­et, womit aus Oldenburge­r Sicht auch gleich eine Schwachste­lle im Team von Trainer Steffen Birkner genannt ist. „Wir bilden ja ein relativ frisch zusammenge­würfeltes Team. Da können die Abläufe noch nicht zu 100 Prozent stimmen“, räumt Hartstock ein. Gleichwohl setzt die 1,89 Meter große Athletin auf den Heimvortei­l. Corona-bedingt sind in Blomberg rund 300 Zuschauer zulässig.

Dass die VfL-Handballer­innen gegen die Topteams Metzingen und Thüringen starke Leistungen zeigten, hat sich natürlich auch im Lipperland herumgespr­ochen. „Niels (Bötel Anm. d. Red.) leistet in Oldenburg richtig gute Arbeit. Das wird sicher ein knappes Spiel. Die Partie wird für uns kein Selbstläuf­er“, sagt dann auch Hartstock, die es ursprüngli­ch im Sommer 2019 vom VfL zum TuS Metzingen zog, sportlich jedoch nicht zurechtkam, um Vertragsau­flösung bat und nun mit der HSG Blomberg im oberen Drittel der Tabelle sowie in der European League mitspielen will.

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BILD: imago
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