Otremba warnt vor Spätstartern
VfL Oldenburg reist nach Pokal-Triumph in Emden zum Heeslinger SC
Oldenburg – Nach dem schweren Pokalspiel bei Kickers Emden am Mittwochabend wartet mit dem Heeslinger SC am Sonntag (15 Uhr) der nächste dicke Brocken auf die Fußballer des Oberligisten VfL Oldenburg. Während sich die Mannschaft von VfL-Trainer Lasse Otremba in Emden ein 3:2 erkämpfte, bezwangen die Heeslinger den Spitzenreiter SC Spelle-Venhaus mit 2:0. „Alleine das Ergebnis zeigt schon, wie schwer die Aufgabe in Heeslingen werden wird“, warnt Otremba.
Corona und Pokal-Aus
Die Mannschaft von HSC-Coach Sören Titze musste wegen eines Corona-Falles Ende September in Quarantäne und konnte erst vor zehn Tagen wieder den Spielbetrieb aufnehmen. Nach der Zwangspause scheiterte Heeslingen im Landespokal durch ein 2:3 beim Landesligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf. Vor einer Woche zeigte der HSC dann aber, dass er das Fußballspielen nicht verlernt hat und siegte beim TB Uphusen 4:1. Durch den Erfolg am Mittwoch ist Heeslingen in der Oberliga am VfL vorbei auf Rang vier geklettert. Beide Teams haben elf Punkte, Heeslingen hat aber auch ein Spiel weniger.
So gewann der VfL
Der VfL zeigte auf dem sehr tiefen Boden in Emden eine sehr starke kämpferische Leistung. Kickers begann sehr stürmisch und hatte schon in der 1. Minute die Chance zur
Führung. VfL-Torwart Thilo Pöpken konnte den Schuss von Ayodeji Adeniran aber parieren. Im Gegenzug fiel das 1:0 für den VfL. Mathias Comes schob den Ball nach einer Vorlage von Vafing Jabeteh aus fünf Metern ins Tor (2.Minute).
Emden war vor allem bei Standards gefährlich. Nach einer Ecke traf Marvin Eilerts mit dem Kopf zum Ausgleich (9.). Der Treffer der Gastgeber brachte den VfL aber nicht aus der Ruhe. Alexander Chiarodia köpfte den VfL nach einem
Freistoß von Simon Wollesen (29.) erneut in Führung. Nach einem Diagonalpass in den Strafraum der Emder erhöhte Lennart Blömer die Führung des VfL sogar auf 3:1 (38.).
Das sagt Otremba
Nach Wiederbeginn verstärkte Emden den Druck und kam durch Adeniran nach einer Ecke zum 2:3 (69.). „Danach sind wir richtig unter Druck geraten. Emden hatte eine Ecke oder einen weiten Einwurf nach dem anderen. Wir haben dem Druck aber standgehalten“, freute sich Otremba. In der zweiten Runde muss der VfL beim von VfB-Urgestein Christian Thölking gecoachten Bezirksligisten SV Altenoythe antreten.
VfL: Pöpken - Thiele, Mennicke, Chiarodia, Onnen Friedrichs, Nienaber - Blömer (71. Dwertmann), Comes (86. Zohrabian), Wollesen (78. Ngongfor)- Jabateh (88. Jaedtke). Tore: 0:1 Comes (2.), 1.1 Eilerts (9.), 1:2 Chiarodia (29.), 1:3 Blömer (38.), 2:3 Adeniran (69.).