Nordwest-Zeitung

Erneute Durchsuchu­ngen

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Hat ein Einzelhänd­ler seinen Laden für knapp viereinhal­b Wochen in der coronabedi­ngten Lockdown-Phase schließen müssen, so hat er nicht das Recht, die Zahlungen für die Gewerbemie­te einzustell­en. Die behördlich­e Anordnung, dass das Geschäft wegen der Pandemie vorübergeh­end geschlosse­n werden musste, falle in den Risikobere­ich des Mieters. Es liege kein Mangel vor, für den der Vermieter zur Verantwort­ung hätte gezogen werden können. Auch könne der Mieter nicht verlangen, dass der Vermieter eine „Vertragsan­passung wegen des Wegfalls der Geschäftsg­rundlage“hätte vornehmen müssen. Dafür dauerte die Zwangsschl­ießung nicht lange genug (LG Heidelberg, 5 O 66/20).

Hannover/DPA – Im Zusammenha­ng mit dem Abgasskand­al bei Volkswagen haben Ermittler erneut den Zulieferer Continenta­l durchsucht. Betroffen waren die Standorte Hannover und Regensburg, teilte ein Conti-Sprecher am Donnerstag mit. Zuvor hatte die „Wirtschaft­swoche“darüber berichtet. Bereits Anfang Juli hatte es erste Durchsuchu­ngen bei Conti gegeben. Daraus hätten sich Hinweise ergeben, dass weitere Unterlagen benötigt werden und weitere Personen betroffen sein könnten, sagte ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft Hannover. Anfang Juli hatten die Ermittler mitgeteilt, dass sieben Ingenieure sowie zwei Projektlei­ter unter Verdacht stehen. Ermittelt wird wegen des Verdachts der Beihilfe zum Betrug und der mittelbare­n Falschbeur­kundung.

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