Vechta unterliegt Frankfurt und Göttingen
Rasta scheidet im Pokal aus – Niederlage am Samstag kostet Halbfinale
Vechta – Nach dem Pokal-Aus von Rasta Vechta fand Trainer Thomas Päch klare Worte. „Das Fazit fällt relativ simpel aus: Göttingen ist in der ersten Halbzeit hier gewesen, um Basketball zu spielen, und ich weiß nicht, wo wir waren. Wir haben physische und mentale Präsenz sehr vermissen lassen. Wir wurden überrollt und sind dann immer hinterhergelaufen“, sagte Vechtas Coach nach der 87:99-Niederlage gegen die BG Göttingen am Samstagabend: „In der zweiten Halbzeit haben wir dann endlich ins Spiel gefunden. Aber das ist halt zu spät.“
Durch die Niederlage hatte der Basketball-Bundesligist seine Chance auf das Finalturnier in München verspielt. Da war auch die zweite TurnierNiederlage gegen die Frankfurt Skyliners (80:89) vom Sonntagnachmittag nicht mehr relevant. Durch den zweiten Erfolg der Göttinger in der Gruppe B konnten die „Veilchen“nicht mehr vom ersten Tabellenplatz verdrängt werden – nur der Gruppenerste erreicht das Top Four.
Währendessen wirbelte Corona den Zeitplan für den Pokal der Basketball-Bundesliga
(BBL) immer stärker durcheinander. Aufgrund zweier positiver Corona-Tests im Team von Bundesligist Medi Bayreuth wurden die für das Wochenende angesetzten Pokalspiele der Franken gegen den MBC Weißenfels und die Merlins Crailsheim vorerst abgesagt. Dazu wurde auch die Partie zwischen den Baskets Bonn und Löwen Braunschweig aufgrund eines Corona-Falls bei Bonn abgesetzt.
BBL-Geschäftsführer Stefan Holz hat nach den Fällen bei den zwei Clubs die Entscheidung für eine Quarantäne der kompletten Teams kritisiert. „In beiden Fällen wäre es aus
Sicht unseres Hygieneboards absolut zu verantworten gewesen, nur die Infizierten zu isolieren und die Spiele stattfinden zu lassen“, sagte Holz am Sonntag. Nach Einschätzung der Fachleute bei der Liga seien beide Mannschaften nicht infektiös gewesen.
„Es steht in keinem Verhältnis, wenn wir eine Infektion im erweiterten Mannschaftskreis mit einer geringen Viruslast haben und eine ganze Mannschaft mit 20 Leuten für zwei Wochen weggesperrt wird. Das ist aus unserer Sicht nicht geboten. Wenn das die Regel wird, funktioniert es definitiv nicht mehr“, sagte Holz.