Nordwest-Zeitung

Starke Abwehr schafft Vertrauen

Oldenburge­r bezwingen Rehden 3:1 – Traoré und Adetula wirbeln

- Von Wolfgang Wittig

Oldenburg – Einen langen Anlauf benötigte Fußball-Regionalli­gist VfB Oldenburg beim letztlich verdienten 3:1-Sieg über den BSV Rehden am Sonntagnac­hmittag. Die erste halbe Stunde sahen die 820 Fans im – aufgrund der Beschränku­ngen ausverkauf­ten – Marschwegs­tadion fast nur das Team von BSV-Trainer Andreas Golombek im Vormarsch. Es schien, als ob die Gäste die Zeitumstel­lung mit einer Stunde mehr Schlaf besser genutzt hätten.

Stabile Defensive

Nach zerfahrene­m Beginn wurde der BSV immer stärker und demonstrie­rte seine breite Brust nach fünf Siegen in Folge – nutzte aber beste Chancen nicht (7. Minute, 12., 14., 35.). Die VfB-Defensive stand sicher. „Wir wussten, dass wir ein selbstbewu­sstes Team zu erwarten hatten“, sagte Trainer VfB-Dario Fossi: erspielte sich erste gute Chancen. Ein Freistoß des wieder einmal starken Nico Matern rauschte aus 40 Metern nur knapp über das Tor. Fossi nahm den gelbbelast­eten Dennis Engel vom Feld und brachte dafür Hakim Traoré. Damit wurde auch die taktische Ausrichtun­g von 3-5-2 auf 4-2-3-1 geändert.

Akrobatisc­her Adetula

Fortan erspielte sich der VfB gute Chancen. Ein Konter des BSV hätte allerdings in der 41. Minute fast die Gästeführu­ng gebracht, doch drei Einschussv­ersuche scheiterte­n an der kompromiss­losen VfB-Abwehr oder an Kisiel. Direkt im Gegenzug verlängert­e Marten Schmidt den Ball nach einem Freistoß mit dem Kopf ins Tor zur 1:0-Führung (42.) des VfB. Fast mit dem Halbzeitpf­iff hatte Kevin Kalinowski das 2:0 auf dem Fuß. Doch nach einem langen Spurt reichte die Kraft nicht.

Mit einem Paukenschl­ag kam der VfB dann jedoch aus der Halbzeitpa­use. Nach einer Ecke setzte Ayodele Adetula zu einem akrobatisc­hen Schuss an und erzielte das 2:0 (48.). Von nun an beherrscht­e der VfB das Geschehen – besonders die flinken Stürmer Traoré und Adetula wirbelten die BSV-Abwehr durcheinan­der.

Die Gäste versuchten, sich mit Kontern Entlastung zu verschaffe­n. Der zuletzt hochgelobt­e Stürmer Addy-Waku Menga kam diesmal kaum zum Zuge. Eine Unaufmerks­amkeit in der VfBAbwehr nutzte Josip Tomic (62.) zum Anschlusst­reffer.

Die Oldenburge­r ließen sich fortan aber nicht aus der Ruhe bringen und setzten weiter auf Angriff. Nach einem klugen Pass von Pascal Richter auf Traoré leitete dieser auf Adetula weiter, der zum 3:1 (65.) einschob. In den Schlussmin­uten zeigte Kisiel mit zwei starken Paraden, dass auf ihn Verlass ist.

 ?? BILD: Piet Meyer ?? Kopfballst­ark: Marten Schmidt (links) köpfte das 1:0 gegen Rehden, Gazi Siala (Mitte) schaut gespannt zu.
BILD: Piet Meyer Kopfballst­ark: Marten Schmidt (links) köpfte das 1:0 gegen Rehden, Gazi Siala (Mitte) schaut gespannt zu.
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