Starke Abwehr schafft Vertrauen
Oldenburger bezwingen Rehden 3:1 – Traoré und Adetula wirbeln
Oldenburg – Einen langen Anlauf benötigte Fußball-Regionalligist VfB Oldenburg beim letztlich verdienten 3:1-Sieg über den BSV Rehden am Sonntagnachmittag. Die erste halbe Stunde sahen die 820 Fans im – aufgrund der Beschränkungen ausverkauften – Marschwegstadion fast nur das Team von BSV-Trainer Andreas Golombek im Vormarsch. Es schien, als ob die Gäste die Zeitumstellung mit einer Stunde mehr Schlaf besser genutzt hätten.
Stabile Defensive
Nach zerfahrenem Beginn wurde der BSV immer stärker und demonstrierte seine breite Brust nach fünf Siegen in Folge – nutzte aber beste Chancen nicht (7. Minute, 12., 14., 35.). Die VfB-Defensive stand sicher. „Wir wussten, dass wir ein selbstbewusstes Team zu erwarten hatten“, sagte Trainer VfB-Dario Fossi: erspielte sich erste gute Chancen. Ein Freistoß des wieder einmal starken Nico Matern rauschte aus 40 Metern nur knapp über das Tor. Fossi nahm den gelbbelasteten Dennis Engel vom Feld und brachte dafür Hakim Traoré. Damit wurde auch die taktische Ausrichtung von 3-5-2 auf 4-2-3-1 geändert.
Akrobatischer Adetula
Fortan erspielte sich der VfB gute Chancen. Ein Konter des BSV hätte allerdings in der 41. Minute fast die Gästeführung gebracht, doch drei Einschussversuche scheiterten an der kompromisslosen VfB-Abwehr oder an Kisiel. Direkt im Gegenzug verlängerte Marten Schmidt den Ball nach einem Freistoß mit dem Kopf ins Tor zur 1:0-Führung (42.) des VfB. Fast mit dem Halbzeitpfiff hatte Kevin Kalinowski das 2:0 auf dem Fuß. Doch nach einem langen Spurt reichte die Kraft nicht.
Mit einem Paukenschlag kam der VfB dann jedoch aus der Halbzeitpause. Nach einer Ecke setzte Ayodele Adetula zu einem akrobatischen Schuss an und erzielte das 2:0 (48.). Von nun an beherrschte der VfB das Geschehen – besonders die flinken Stürmer Traoré und Adetula wirbelten die BSV-Abwehr durcheinander.
Die Gäste versuchten, sich mit Kontern Entlastung zu verschaffen. Der zuletzt hochgelobte Stürmer Addy-Waku Menga kam diesmal kaum zum Zuge. Eine Unaufmerksamkeit in der VfBAbwehr nutzte Josip Tomic (62.) zum Anschlusstreffer.
Die Oldenburger ließen sich fortan aber nicht aus der Ruhe bringen und setzten weiter auf Angriff. Nach einem klugen Pass von Pascal Richter auf Traoré leitete dieser auf Adetula weiter, der zum 3:1 (65.) einschob. In den Schlussminuten zeigte Kisiel mit zwei starken Paraden, dass auf ihn Verlass ist.