Wirt brennt für Friedrichsfehn
Gastronomie Neues Restaurant „Feuer und Flamme“– Oldenburger betreibt auch „Secco am Hafen“
Friedrichsfehn/Oldenburg – 120 Plätze im Restaurant, weitere 80 auf der Terrasse, mindestens acht Vollzeit-Arbeitsplätze: Ilhan Ugur hat bei seinem neuen Restaurant „Feuer und Flamme“am Dorfplatz in Friedrichsfehn nicht in kleinen Dimensionen gedacht. Und angesichts einer Gesamtinvestition von rund 450 000 Euro für Küche und Inneneinrichtung war auch die Summe nicht klein, die Landrat Jörg Bensberg, Bürgermeisterin Petra Lausch und Fred Carstens, Wirtschaftsförderer beim Landkreis, jetzt nach Friedrichsfehn mitgebracht haben.
■ 40 000 Euro
Ilhan Ugur und seine Frau Antje erhielten die Höchstsumme vom 40 000 Euro aus dem Programm des Landkreises und der Gemeinden zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen. Besonders Petra Lausch freute sich, dass nach langer Planungszeit die Eröffnung des neuen Restaurants Mitte November endlich ansteht. „Herr Ugur hat sich
schon sehr früh mit seiner Idee an uns gewandt“, sagte sie beim gemeinsamen Besuch mit den Landkreis-Vertretern. Das neue Restaurant, das auch das Herzstück des gesamten Gebäudes am Dorfplatz bildet, werde nicht nur eine Bereicherung für den Ort, sondern für die gesamte Gemeinde. Über dem Restaurant befinden sich Wohnungen.
■ Jahrelange Planung
Landrat Bensberg gratulierte Ugur. Es zeuge von erheblichem unternehmerischen Mut, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen.
Ugur, der in Petersfehn lebt, hatte das Grundstück in Friedrichsfehn schon lange im Blick gehabt – vor ungefähr vier Jahren stellte er seine Idee für ein Restaurant zum ersten
Mal bei der Gemeinde vor. Dann dauerte es einige Zeit, bis ein Investor für das Gesamtprojekt gefunden war und der Bau beginnen konnte. Die Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und anderen Behörden sei absolut reibungslos verlaufen, lobte Ugur.
Neben einer übersichtlichen und hochwertigen „Mediterranen Karte“soll es im „Feuer und Flamme“immer auch wechselnde saisonale Angebote geben. Auch Sonderveranstaltungen wie Weinoder Whisky-Tastings sind geplant. Das Restaurant ist in mehrere Bereiche aufgeteilt, neben kleinen separierten Tischen gibt es größere Bereiche für Familien und einen Clubraum, in dem auch Veranstaltungen
stattfinden können.
■ Fachpersonal knapp
Grundlage für die Förderung aus dem Landkreis-Programm war die Zusage des Unternehmers, acht Vollzeit-Stellen zu schaffen. Auf Dauer werde er aber sicher noch mehr Stellen schaffen, so Ugur. Tatsächlich sei es aber nicht einfach gewesen, Fachpersonal für die Gastronomie zu finden, bestätigten Ilhan und Antje Ugur auf Nachfrage von Bensberg. Ugur verfügt allerdings über gute Kontakte in die Szene – er betreibt in Oldenburg bereits das Secco am Hafen.
„Und zur Not kann ich mich auch selbst in die Küche stellen“, sagte I’lhan Ugur.