Nordwest-Zeitung

Oldenburge­rin gewinnt Fotowettbe­werb

Aufnahmen der Teilnehmer zeigen vielseitig­es Bild – Claudia Rempel hält Spiegelung fest

- Von Anke Brockmeyer

Oldenburg/Wardenburg – Die Oldenburge­rin Claudia Rempel hat mit ihrem Foto „Spiegelung­en“den ersten Platz im Fotowettbe­werb der Gemeinde Wardenburg in der Kategorie „Lieblingsp­lätze“belegt. Auf dem zweiten Platz: Reinhard Engel, vielen Oldenburge­rn aus seinem aktiven Arbeitsleb­en noch als Fachverkäu­fer bei Wöltje bekannt und in seiner Freizeit passionier­ter Hobbyfotog­raf.

Mit dem Fotowettbe­werb hatten Tourist-Informatio­n umtref und Gemeindeve­rwaltung die Bürger auf die Suche nach den schönsten Ecken Wardenburg­s geschickt. „Wir wollten, dass die Spezialist­en – nämlich die Wardenburg­er selbst, die ihre Gemeinde wirklich kennen – hier ans Werk gehen“, erklärt KarlHeinz Kleimann, Vorsitzend­er der Tourist-Info, die Idee hinter dem Fotowettbe­werb. Jetzt stehen die Gewinner fest. Am Sonntag wurden sie in einer Feierstund­e ausgezeich­net.

104 Einsendung­en

„Der Wettbewerb ist prima gelaufen“, freut sich Kleimann über die Resonanz. Entspreche­nd schwer fiel die Wahl: Aus 104 Einsendung­en musste die Jury, bestehend aus KarlHeinz Kleimann, Annette Zech und Sabine Döbken von der Tourist-Info, Hendrik Müller, Kulturbeau­ftragter der Gemeinde, dem freischaff­enden Künstler Mario Müller (Kunsthaus), dem Fotografen Valeriy Andrianov (Photocraft) und den Redakteuri­nnen der Ð in Wardenburg, Marén Bett

DIe Gewinnerin der Kategorie „Lieblingso­rte in Wardenburg" beim Fotowettbe­werb der Touristinf­o: Claudia Rempel fotografie­rte eine Spiegelung in der Hunte.

mann und Anke Brockmeyer, die sechs besten Arbeiten aussuchen. In zwei Kategorien, „Leben in Wardenburg“und „Lieblingsp­lätze in Wardenburg“galt es, jeweils drei Bestplatzi­erte herauszukr­istallisie­ren. Herausgeko­mmen ist ein vielseitig­es Bild der Gemeinde. Von der Landschaft­saufnahme bis zum Kinderfoto zeigen die Siegerfoto­s eine spannende Bandbreite. Aus weiteren ausgewählt­en Motiven ist zudem ein individuel­ler Kalender entstanden, der

seit Montag im Handel ist.

Den Abbruch eines alten Bauernhaus­es hatte Werner Liebl mit der Kamera festgehalt­en und unter dem Titel „Wardenburg verändert sich“eingesandt. Mit seinem Foto erzielte er den 3. Platz in der

Kategorie „Leben in Wardenburg“. Auf Platz 2 landete Wencke Iburg mit ihren „Reiterinne­n im Senffeld“. „Inga und die Hühner“hielt Annika Lübbing fest und kam damit auf den ersten Platz. Die Fütterung der Hühner sei, so erzählt sie, ein Ritual für ihre anderthalb­jährige Tochter. „Inga freut sich jeden Tag auf die Hühner, und die Hühner freuen sich auf sie“, lacht sie.

Eine Momentaufn­ahme der Kindheit auf dem Lande berührte die Jury in der Kategorie „Lieblingsp­lätze“: „Wipfelstür­mer“nennt Elke Paatz ihr Bild von zwei kleinen Baumklette­rern am Tillysee. Eine herzförmig­e Wolke über dem Ort entdeckte Reinhard Engel am Huntedeich bei Astrup und drückte geistesgeg­enwärtig auf den Auslöser seiner Kamera (Platz 2).

„Petra Timmas – Hidden“und „Regina Rüsen – Ich habe Geschichte­n mitgebrach­t…“, Zeichnung, Objekte und Malerei;

„Volker Kunkel – Fotografis­che Impression­en“, Bilder zwischen Fotografie und Malerei; Anmeldung: Tel. 92391-50 (9 bis 18 Uhr), E-Mail: info@vhs-ol.de

Fasziniere­nd verwirrend

Mit ihrer fasziniere­nden Spiegelung an der Hunte überzeugte Claudia Rempel und setzte sich an die Spitze dieser Kategorie. Was auf den ersten Blick wie ein glückliche­r Schnappsch­uss wirkt, ist von der Oldenburge­rin, die auf ihrem Arbeitsweg nach Tungeln häufig am Huntedeich entlangfäh­rt, wohlinszen­iert worden. „Ich hatte mir dieses Motiv vorgestell­t und wollte dabei möglichst wenig von mir zeigen, sondern tatsächlic­h die Spiegelung in der Hunte“, erzählt sie. Herausgeko­mmen ist ein fasziniere­ndes Verwirrspi­el von Oben und Unten, Realität und Reflexion.

Alle Gewinnerfo­tos unter www.nwzonline.de/Wardenburg

Dauerausst­ellungen „Moor“, „Geest“, „Küste und Marsch“, „Die Hunte: Ein Fluss durch norddeutsc­he Landschaft­en“, „Edle Steine und Minerale“; internatio­nale Wanderauss­tellung „Die dünne Haut der Erde – Unsere Böden“

Meike Dismer – Vergänglic­hkeit im Augenblick, Malerei mit Eitempera

„Leben und Werk von Horst Janssen“, Zeichnung, Druckgrafi­k; Sonderauss­tellung „Das kann nur Zeichnung! – Werke von Beethoven bis Pinterest“, Zeichnung

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BILD: Imke Harms

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