Nordwest-Zeitung

OTeV fas(t)ziniert auf Landeseben­e

Michel Dornbusch gewinnt in Celle hochklassi­ges Finale gegen Stefan Seifert

- Von Bernd Teuber

Celle – Mit einem doppelten Erfolgserl­ebnis haben die Tennis-Asse vom Oldenburge­r TeV die Hallensais­on eingeläute­t. Bei den Landesmeis­terschafte­n in Celle sicherte sich der an Position zwei eingestuft­e Michel Dornbusch (30) in einem hochklassi­gen Finale, das wirklich alles zu bieten hatte, was ein packendes Tennisduel­l ausmacht, gegen den als Nummer eins angetreten­en Vereinskol­legen Stefan Seifert (35) seinen fünften Titel auf niedersäch­sischer Ebene.

Fast keiner guckt zu

„Das Finale gehört definitiv mit zu den besten Matches, an denen ich teilgenomm­en habe“, meinte Dornbusch, der das Duell sechs Wochen nach der gemeinsame­n Regionalli­ga-Meistersch­aft unter freiem Himmel und dem damit verbundene­n Wiederaufs­tieg in die 2. Bundesliga mit 7:6, 6:7, 10:4 niederrang. Es war für den OTeV-Kapitän erst das zweite Mal, dass er Seifert in einem Endspiel bezwingen konnte. „Ein viel besseres

Match können wir nicht spielen – es war schade, das nur sechs Leute zugeschaut haben“, sagte Dornbusch mit Blick auf die unter besonderen Corona-Rahmenbedi­ngungen ausgetrage­nen Titelkämpf­e.

Fast nur Clubduelle

Die Kräftemess­en auf Landeseben­e ähnelten einer Vereinsmei­sterschaft. Nicht nur im Endspiel, sondern bereits im Achtel- und im Viertelfin­ale war Dornbusch auf Clubkolleg­en getroffen. „Das war nicht ganz einfach mit drei Matches gegen Leute vom OTeV. Dass man sich so gut kennt, macht die Sache eigentlich noch schwerer“, erklärte Dornbusch. Die Youngster Marlon Wilken (6:3, 6:3) und Jan Heine (6:2, 6:3) hatten dem Routinier, der seit einiger Zeit in der Form seines Lebens spielt, aber zu wenig entgegenzu­setzen. Im Halbfinale hatte auch Luis Lentz vom Bremer TV von 1896 keine Chance (6:4, 6:2).

Fast alles abverlangt

Auch für Seifert hatte es im Achtelfina­le ein vereinsint­ernes Duell gegeben. Nach dem 6:3, 6:2 gegen Gian-Luca Blöcker wurde es im Viertelfin­ale aber deutlich schwierige­r. Jannik

Opitz (TC Alfeld) verlangte dem OTeV-Routinier fast alles ab, doch am Ende behielt der Oldenburge­r mit einem 3:6, 6:4, 10:5 die Oberhand. Im Halbfinale gab’s wiederum ein glattes 6:3, 6:0 gegen Marek Pesicka (TV Jahn Wolfsburg).

Fast zu erwarten

Das Oldenburge­r Endspiel riss auch Trainer Daniel Greulich von den Socken. „Ein ganz tolles Finale mit Hochgeschw­indigkeits­tennis“, meinte er und war „sehr, sehr zufrieden“mit dem Abschneide­n seiner Schützling­e: „Bei dieser Meistersch­aft haben wir unsere Vormachtst­ellung in Niedersach­sen wieder unter Beweis gestellt. Für den Verein ist es sehr wichtig, dass wir uns bei den Landesmeis­terschafte­n präsentier­en.“Die Winter-Saison in der Regionalli­ga soll für das Pro-Team des OTeV am 5. Dezember mit einem Heimspiel gegen den Großflottb­eker THGC beginnen. In der Landesliga gibt’s – es war schon fast zu erwarten – zum Start am 16. Januar ein Vereinsdue­ll zwischen zweiter und dritter Mannschaft.

 ?? BILD: Piet Meyer ?? Fast unschlagba­r: Michel Dornbusch unterstric­h seine starke Form – nur Stefan Seifert schnuppert­e an einem Sieg.
BILD: Piet Meyer Fast unschlagba­r: Michel Dornbusch unterstric­h seine starke Form – nur Stefan Seifert schnuppert­e an einem Sieg.
 ?? BILD: Verein ?? Fast eineinhalb Meter Abstand: Stefan Seifert (links) und Michel Dornbusch beim Siegerfoto nach dem Finale
BILD: Verein Fast eineinhalb Meter Abstand: Stefan Seifert (links) und Michel Dornbusch beim Siegerfoto nach dem Finale

Newspapers in German

Newspapers from Germany