Gladbach verpasst Sieg gegen Real knapp
Fußball Madrid trifft spät zum 2:2 – München müht sich in Moskau zu 2:1
Mönchengladbach/Moskau – Traumhaftes Spiel mit ganz bitterem Ende: Borussia Mönchengladbach hat auch die Königlichen von Real Madrid schwer ins Wanken gebracht – und wieder nicht gewonnen. Das Team von Trainer Marco Rose führte am Dienstagabend in der Champions League bis zur 87. Minute mit zwei Toren. Nach fahriger, unglücklicher Schlussphase reichte es gegen das Starensemble aber nur zu einem 2:2 (2:2). Marcus Thuram (33./58.) war nach Vorlagen des starken Alassane Pléa erfolgreich. Karim Benzema (87.) und Casemiro (90.+3) trafen für die Madrilenen um Nationalspieler Toni Kroos.
Real, das mit dem Selbstvertrauen des 3:1-Sieges im Clásico beim FC Barcelona nach Deutschland gereist war, bestimmte angetrieben von Kroos zunächst das erste Aufeinandertreffen der beiden Clubs seit 35 Jahren. Den Gladbacher Spielaufbau störten meist gleich drei bis vier RealProfis ganz nah am Strafraum von Borussia-Torwart Yann Sommer. „Ruhig spielen“, rief Rose energisch von der Seitenlinie auf den Platz.
Und dann kam Thuram. Der 23-Jährige, dessen Vater Lilian zusammen mit Real-Trainer
Zinédine Zidane 1998 Weltmeister geworden war, vollendete einen blitzartig vorgetragenen Angriff nach Ballverlust des Madrider Starensembles.
Nach Wiederanpfiff traf Asensio den Pfosten (46.). Die Gladbacher lauerten in dieser Phase auf Konter und kamen erneut durch Thuram zum Torerfolg. Der Franzose stand beim Schuss von Pléa goldrichtig und staubte ab.
Real antwortete mit wütenden, aber fahrig gespielten Angriffen. Zidane reagierte mit einem Doppelwechsel (71.), Kroos ging für Luka Modric vom Platz. Der eingewechselte Eden Hazard traf das Außennetz
(74.), Benzema artistisch zum Anschlusstreffer.
Dank Anführer Joshua Kimmich hat Bayern München indes bei Lokomotive Moskau den nächsten Sieg in der Champions League gefeiert. Der Nationalspieler sorgte mit seinem technisch anspruchsvollen Volleyschuss für ein knappes 2:1 (1:0). Beim 13. Erfolg nacheinander traf Nationalspieler Leron Goretzka vor 8196 Zuschauern in der 13. Minute mit dem Kopf. Doch die Gastgeber belohnten sich für ihr Gegenwehr und einen hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand mit dem Ausgleichstor von Anton Mirantschuk (70.).
Fritz Walter! Ich will nicht sagen, warum. Für mich war er halt derjenige.
Horst Eckel (88) Weltmeister von 1954, auf die Frage, wer der größte deutsche Fußballer sei.