Nordwest-Zeitung

Kulturhaup­tstadt

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Ein Grund zu feiern: Chemnitz ist die deutsche „Kulturhaup­tstadt Europas 2025“. Am KarlMarx-Denkmal fand im September 2018 ein Rockkonzer­t gegen Rechts statt.

folgten Übergriffe und Demonstrat­ionen, die auch von Rechtsextr­emen instrument­alisiert wurden. „Die Ereignisse haben die Stadt in einer Art und Weise an ihre Grenzen gebracht, die uns zum Teil sehr wehgetan haben“, sagte die scheidende

Stadtchefi­n. Das habe eine neue Bewegung ausgelöst. „Wir wollen zeigen, dass wir so viel mehr sind als die Bilder, die 2018 um die Welt gegangen sind.“

Aus Sicht von Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters (CDU) haben die Bewerberst­ädte

gezeigt, „wie vielfältig, bunt und belebend unsere Kulturland­schaft in ganz Deutschlan­d ist“. Chemnitz habe die Jury „mit einem dezidiert politische­n Konzept überzeugt und dabei gezeigt: kulturelle Vielfalt ist stärker als populistis­che Einfalt“.

Der Titel Ins Rennen

für 2025 waren acht deutsche Kommunen gegangen. Die ostdeutsch­en Städte Dresden, Gera und Zittau überstande­n die erste Runde nicht. Danach waren noch fünf Kommunen im Rennen: Chemnitz, Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg. Am Mittwoch entschied sich das Gremium für Chemnitz.

Nach der

Entscheidu­ng muss nun noch die Kulturmini­sterkonfer­enz zusammen mit Staatsmini­sterin Monika Grütters (CDU) die Stadt offiziell ernennen.

 ?? Dpa-BILD: Schmidt ?? „Kulturhaup­tstadt Europas“wird von der Europäisch­en Union seit 1985 vergeben – seit 2007 an jeweils an zwei europäisch­e Städte (2025 Deutschlan­d und Slowenien jeweils eine). Deutsche Kommunen wurden bisher drei Mal mit dem Titel versehen. Das waren 1988 West-Berlin, 1999 die thüringisc­he Klassikers­tadt Weimar sowie Essen und das Ruhrgebiet im Jahr 2010.
Dpa-BILD: Schmidt „Kulturhaup­tstadt Europas“wird von der Europäisch­en Union seit 1985 vergeben – seit 2007 an jeweils an zwei europäisch­e Städte (2025 Deutschlan­d und Slowenien jeweils eine). Deutsche Kommunen wurden bisher drei Mal mit dem Titel versehen. Das waren 1988 West-Berlin, 1999 die thüringisc­he Klassikers­tadt Weimar sowie Essen und das Ruhrgebiet im Jahr 2010.

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