Lockdown-Furcht drückt Dax
Aktienindex stürzt um rund vier Prozent ab – Sorgen um Konjunktur
2,25 97,32 71,40 34,08 32,10 23,69 38,26 46,94 43,64 93,60 15,70 220,50
40,18 + 2,69% + 1,67% + 0,56%
–13,19% – 7,76% – 7,61% – 7,50% – 6,73% – 6,67% – 6,49% – 6,44% – 6,17% – 6,03%
Anbaufläche (in Hektar) für Kürbisse in Deutschland 2019 (das entspricht rund 6000 Fußballfeldern). Im Vergleich zu 2009 hat sich damit nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Anbaufläche für die orangenen Feldfrüchte mehr als verdoppelt.
Frankfurt/Berlin – Die zweite Corona-Welle und verschärfte Beschränkungen gefährden nach Einschätzung von Volkswirten den Aufschwung in Deutschland. „Die Wirtschaft lässt sich nicht wie eine Lampe ein- und abschalten, ohne dass es zu Schäden kommt“, sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer am Mittwoch.
Verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung der CoronaPandemie könnten das Wirtschaftswachstum erneut bremsen, machte auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) bei einer Regierungsbefragung im Bundestag deutlich. Der Bund will mit einem Herunterfahren von weiten Teilen des öffentlichen Lebens die starke Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland aufhalten.
Tiefster Stand seit Mai
Auch am deutschen Aktienmarkt rollte am Mittwoch die Ausverkaufswelle mit hohem Tempo weiter. Die stark sinkenden Kurse spiegelten die Furcht der Anleger vor einem neuen Lockdown wider. Der Dax fiel im Handelsverlauf bis auf 11 457 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Ende Mai. Letztlich verlor der Leitindex 4,17 Prozent auf 11560,51 Punkte. Von seinem Zwischenhoch im September bei 13 460 Punkten ist der Leitindex nun 14 Prozent entfernt.
Kein Wachstum
Nach Einschätzung von Ökonom Krämer dürfte das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal zum Erliegen kommen. Bestenfalls sei mit einer schwarzen Null gegenüber dem Vorquartal zu rechnen. Zwar seien Industrie und Handel nicht direkt betroffen, dürften aber trotzdem leiden, weil die allgemeine Unsicherheit steige und die Anti-Corona-Maßnahmen im Ausland ebenfalls verschärft würden.
„Der Aufschwung wird sehr wahrscheinlich deutlich ausgebremst werden“, sagte auch der Konjunkturchef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Claus Michelsen. Das Pandemiegeschehen nehme Verbrauchern und Unternehmen die Zuversicht.
Nach Einschätzung des DIW ist die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal noch kräftig um etwa sechs Prozent zum Vorquartal gewachsen. Das Statistische Bundesamt gibt erste Daten dazu am Freitag
bekannt. An diesem Tag will auch Wirtschaftsminister Altmaier die Herbstprognose vorlegen. Bisher heißt es, die Wachstumsprognose für das laufende Jahr solle leicht angehoben werden. üblich. PIA gibt es schon seit zehn Jahren. Und auch in diesem sind schon zahlreiche Bewerbungen eingegangen. Über alle wird berichtet. Gute Ausbildungsbetriebe werden so noch bekannter. Im November wird eine prominent besetzte Jury die Sieger ermitteln.
Eine Bewerbung ist schnell gemacht. Info und Beispiele:
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