Nordwest-Zeitung

Mit Ford in der Erfolgsspu­r

- Von Klaus Schmidt

Das Sprichwort „von der Pike auf gelernt“trifft auf den Huder Ralf Rüdebusch zu wie auf nur wenige andere Menschen: Der smarte Geschäftsm­ann, der mit Ford zu einem der größten Händler der Marke im Bezirk Weser-Ems aufstieg, krabbelte schon als Kleinkind in der Werkstatt seines Vaters, baute mit acht Jahren sein erstes Gokart und schraubte als Elfjährige­r nach der Schule in der Werkstatt. Kinderarbe­it sozusagen, aber auf freiwillig­er Basis. „Autos fasziniert­en mich eben schon als kleines Kind,“erinnert sich Rüdebusch.“

Heute führt Ralf Rüdebusch ein Unternehme­n mit über 70 Mitarbeite­rn, zwei Marken und einem großen Lackierbet­rieb. Und er ist der einzige Händler im WeserEms-Bereich, der als FordStore exklusive Fahrzeuge wie den Ford Mustang vertreiben darf. Das ermöglicht ihm auch persönlich reizvolle Vergleiche: Rüdebusch besitzt noch den Urtyp des Mustangs, ein 1964 Cabriolet mit bärenstark­em V8-Motor, mit dem Ford Automobilg­eschichte schrieb. Er ist das letzte einer Reihe unterschie­dlicher Mobile, mit denen der Huder in der Jugend seiner Autoleiden­schaft frönte. Als Geschäftsf­ührer des über 100 Jahre alten Unternehme­ns fehlt ihm heute die Zeit für solche Hobbys.

Walter Rüdebusch mit seinem Sohn Ralf in der damals gerade neu gebaute neu gebauten Ausstellun­gshalle Auf der Nordheide 31 mit einem Ford KA.

Wachsender Familienbe­trieb

Das Stammhaus ist immer noch in Hude und das Autohaus trotz seiner Größe und der Filiale in Oldenburg immer noch ein klassische­r Familienbe­trieb. So familiär wie in seinen Kindertage­n, als die fünf Angestellt­en des Vater seine besten Freunde waren, geht es allerdings nicht mehr zu; bei über 70 Mitarbeite­rn des Unternehme­ns wäre das auch kaum noch möglich.

Der Wandel im Automobilv­ertrieb, der gehörig Druck erzeugt, fordert zudem einen anderen Unternehme­rtyp als in den 1970er Jahren. Wer nicht kühl kalkuliere­n kann, gerät schnell unter die Räder. Die erfolgreic­he Führung eines Autohauses setzt deshalb betriebswi­rtschaftli­che Qualitäten voraus, nicht nur technische­s Know-how.

Ein Chef mit Weitblick

Gute Geschäfte macht aber auf Dauer nur der, der das Vertrauen seiner Kunden genießt. Das gilt für eine Marke ebenso wie für ein Unternehme­n. Und im ländlichen Raum spielt der zwischenme­nschliche Bereich zusätzlich eine wichtige Rolle für die Akzeptanz. Da punktet ein Familienbe­trieb, bei dem man den Chef noch persönlich kennt. „Hier in Hude bleibt man geerdet“, sagt Ralf Rüdebusch. Man kennt sich, man schätzt sich und man vertraut sich.“

Das persönlich­e Verhältnis ist die eine Seite, die Zwänge des Marktes die andere Seite. „Ein Autohaus ist die Schnittste­lle

des Werkes zum Kunden. Und da sei vor allem der Unternehme­r gefragt. „Jede Zeit stellt spezifisch­e Anforderun­gen. Fort- und Weiterbild­ung sind die Essenz des Erfolgs.“Das gilt mehr noch als für die Mitarbeite­r für den Chef des Hauses.

Ralf Rüdebusch hat das früh erkannt. Und er folgte seiner Einsicht. Mit 25 Jahren legte er die Meisterprü­fung im Kfz-Handwerk ab und bildete sich nach dem Einstieg in das elterliche Autohaus Anfang der 1990er Jahre zum Betriebswi­rt des Handwerks weiter. Mit 30 Jahren sattelte er noch ein Betriebswi­rtschaftss­tudium an der Uni Bremen drauf und belohnte in der Folge das Vertrauen seiner Eltern, die ihm früh die wirtschaft­lichen Entscheidu­ngen für das Autohaus überlassen haben: Ein Autohaus in Hude, ein Autohaus in Oldenburg,

der exklusive Ford-Store, ein ServiceVer­trag für Skoda und eine moderne, ISO-zertifizie­rte Lackierere­i im Huder Gewerbegeb­iet stehen in seiner Erfolgsbil­anz – Stand 2020.

@ www.ford-ruedebusch-hude.de

 ?? BILD: privat ?? Als exklusiver Ford Store im Gebiet Weser-Ems vertreibt das Unternehme­n Rüdebusch auch das Premium-Segment von Ford.
BILD: privat Als exklusiver Ford Store im Gebiet Weser-Ems vertreibt das Unternehme­n Rüdebusch auch das Premium-Segment von Ford.
 ?? BILD: privat ?? Ralf Rüdebusch mit seiner Mutter und dem Team 1998. Damals hatte die Firma 6 Mitarbeite­r und einen Auszubilde­nden.
BILD: privat Ralf Rüdebusch mit seiner Mutter und dem Team 1998. Damals hatte die Firma 6 Mitarbeite­r und einen Auszubilde­nden.
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