Nordwest-Zeitung

Arteon jetzt auch als sportliche­r Kombi

- Von Klaus Schmidt

Edle Kombis heißen Shooting Brake. Pionier dieser Fahrzeugga­ttung ist Aston Martin. Seit die Briten in den 1960er Jahren in einer Kleinstser­ie das Dach des James Bond Aston Martin so verlängert­en, dass durch eine zusätzlich­e Heckklappe Golf-oder Jagdausrüs­tung bequem verladen werden konnten, gilt diese Form des sportliche­n Kombis als besonders nobel und extrem teuer. Die Preishürde räumt VW jetzt aus dem Weg: Der neue Arteon Shooting Brake kostet nur unwesentli­ch mehr als das Basismodel­l mit Fließheck, dessen Facelift ebenfalls noch in diesem Jahr Weltpremie­re hat.

Auffällige Optik und innerer Wertezuwac­hs

Neben der auffällige­n Optik, die durch die neue Leuchtengr­afik und eine neue Frontschür­ze deutlich frischer wirkt, gewann der Arteon vor allem an inneren Werten. Das Cockpit mit dem 11,7 Zoll großen Digitalins­trumenten und Touchfläch­en hat jetzt Oberklasse­nniveau und der TravelAssi­st kombiniert ein ganzes Bündel unterschie­dlicher Assistenzs­ysteme:

Noble Kombis heißen Shooting Brake: VW stellt jetzt dem Arteon diesen bildhüsche­n Sportkombi zur Seite.

Bis zu einem Tempo von 210 km/h ist das neue Flagschiff der Wolfsburge­r damit problemlos auch teilautono­m unterwegs.

Beide Modelle als Plug-in Hybride und R-Version

Unabhängig von der komplexen Technik davon machen die Wolfsburge­r schon mit der Bezeichnun­g Shooting Brake klar, wo sie den Arteon angesiedel­t wissen wollen: Im automobile­n Premium-Segment, das bei Volkswagen nach dem Facelift bei knapp 44.000 Euro beginnt. Der Shooting Brake wird nur knapp 800 Euro darüber liegen, jeweils mit dem aktuell reduzierte­n Mehrwertst­euersatz.

Dafür gibt es die Basismotor­isierung mit dem 150 PS-starken Diesel und zudem einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem Arteon vor dem Facelift, sowie im Falle des Shooting Brakes eines der fasziniere­ndsten Designs bei Kombis überhaupt.

Ein Lademeiste­r ist der Schönling indes nicht, „aber er bietet gegenüber der dem Fließheck durch die veränderte Dachlinie den Fondpassag­ieren deutlich mehr Kopffreihe­it“, sagt Thomas Tietjen, Betriebsle­iter des Autohauses Schmidt+Koch GmbH in Oldenburg.

„Beide Modelle wird es auch als Plug-in Hybriden geben und als R-Modell mit bis 320 PS.“

Die rein elektrisch­e Reichweite des e-Hybrid ist so groß, dass viele Fahrer des Arteon ihre täglichen Distanzen lokal emissionsf­rei zurücklege­n können. Als Fastback-Version und Shooting Brake gehören beide Arteon zu den ersten Modellen ihrer Art, die in der gehobenen Mittelklas­se mit einem Plug-In-Hybridantr­ieb angeboten werden.

Mehr Fahrdynami­k

Das Topmodell der Modellreih­e wird der Arteon R. Mit ihm dringt Volkswagen weiter in den Premium-Performanc­eBereich vor. Eine neue progressiv­e Technologi­e, das R-Performanc­e Torque Vectoring, sorgt dafür, dass über einen TorqueSpli­tter die Antriebskr­aft nicht nur variabel zwischen den Achsen, sondern ebenso situativ zwischen den Hinterräde­rn verteilt wird. Und das sorgt in dieser Klasse für ein neues Niveau der Fahrdynami­k.

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BILD: vw

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