Nordwest-Zeitung

Große Mehrheit hält sich an die Corona-Regeln

Aber: Polizei meldet rund 300 Verstöße pro Nacht – Einsicht weit verbreitet

- Von Markus Minten

Oldenburg – Mehr als 300 Verstöße gegen die geltende Corona-Verordnung meldete die Polizeiins­pektion OldenburgS­tadt/Ammerland am Sonntag auf ihrem Twitterkan­al für die Nacht zuvor. Allein 150 Mal wurde das Fehlen oder falsche Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in der Oldenburge­r Innenstadt gerügt. Bereits in der Nacht zu Freitag hatten Beamte im Bereich Oldenburg und Ammerland insgesamt 311 Verstöße gegen die CoronaVero­rdnung gezählt. In Zusammenar­beit mit Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn des Zentralen Außendiens­tes der Stadt waren Polizeibea­mte auch in den Nächten des Wochenende­s unterwegs.

In den meisten Fällen hätten sich die angesproch­enen Personen einsichtig und kooperativ gezeigt, hieß es von Seiten der Polizeiins­pektion. „Eine Ansprache bezüglich des Fehlverhal­tens reichte aus.“Allerdings seien bei einigen uneinsicht­igen Bürgern auch Ordnungswi­drigkeitsv­erfahren eingeleite­t. Das Land sieht für Verstöße gegen die Maskenpfli­cht 100 bis 150 Euro Bußgeld vor. In der Allgemeinv­erfügung der Stadt sind bis zu 25 000 Euro aufgeführt.

Der zuständige Dienstschi­chtleiter vom Einsatz- und Streifendi­enst II ordnet das Ergebnis der Kontrollen für seinen Bereich in der Innenstadt angesichts der Vielzahl an Menschen dennoch positiv ein: „Im Ergebnis ist festzustel­len, dass die Corona-Regeln weitestgeh­end eingehalte­n wurden.“Zu Problemen sei es nicht gekommen, bei Fehlverhal­ten hätten sich die Menschen einsichtig gezeigt. Und obwohl am Samstag auch Halloween im Kalender stand, „waren die Lokalitäte­n für eine Samstagnac­ht nur mittelmäßi­g besucht“, so der Dienstschi­chtleiter.

In der Innenstadt wurden im Laufe des Samstagabe­nds nach Auskunft der Polizei 14 Gaststätte­n kontrollie­rt. Lediglich ein Betreiber einer Gaststätte habe auf die erforderli­chen Abstände der Außensitzp­lätze hingewiese­n werden müssen, da diese etwas zu dicht zueinander standen. Das sei umgehend korrigiert worden.

Am Freitagabe­nd wurde festgestel­lt, dass in einer Gaststätte die Kontaktlis­ten nicht ordnungsge­mäß geführt wurden. Hierzu wurde ein entspreche­ndes Verfahren eingeleite­t.

Auch der Dienstschi­chtleiter spricht davon, dass in der Innenstadt ein großer Anteil der Menschen der Verpflicht­ung zum Tragen einer MundNasen-Bedeckung nachgekomm­en sei. Passanten, die keinen solchen Schutz trugen, seinen entspreche­nd angesproch­en worden und hätten sich einsichtig und kooperativ gezeigt. Dabei fragte ein Passant die kontrollie­rende Beamtin: „Gilt das etwa auch an Feiertagen?“Es gilt.

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BILD: Sascha Stüber Gemeinsam kontrollie­rten Mitarbeite­r des Bürger- und Ordnungsam­tes sowie der Polizei in den Abendstund­en in der Innenstand die Einhaltung der Corona-Regeln.

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