Ayda lässt Retter neue Hoffnung schöpfen
Wieder Wunder in Izmir: Einsatzkräfte befreien Dreijährige nach 91 Stunden aus Trümmern
Dana Schweiger wohnt wieder mit Schauspieler und Regisseur Til Schweiger (56) zusammen. Nach mehreren Seitensprüngen des Schauspielers hatte sich die 52-Jährige im Jahr 2005 getrennt und war in die USA gezogen. Wegen der Corona-Pandemie hatte sie kürzlich aber gemeinsam mit Tochter Emma (18) ihr Haus in Malibu verlassen und ist seitdem in Hamburg gestrandet. „Emma und ich sind seit Ende Juli in Hamburg. Wir wohnen gerade im „Hotel Til“und sind froh, wieder zu Hause zu sein“, sagte sie der „Bild“-Zeitung. Von einem Aufflammen der alten Liebe könne aber keine Rede sein. „Wir hatten immer schon ein Gästezimmer in unseren Häusern füreinander. Til und ich sind nicht perfekt, aber geben unser Bestes, uns gegenseitig zu respektieren. Es läuft super!“, erklärt die Amerikanerin.
Izmir – Ein dreijähriges Mädchen ist 91 Stunden nach dem schweren Erdbeben im türkischen Izmir aus den Trümmern eines Wohnhauses gerettet worden. Auf Aufnahmen der Katastrophenschutzbehörde Afad war am Dienstag zu sehen, wie sich ein Rettungshelfer zu der Kleinen beugte, die voller Staub zwischen Schutt und Trümmern lag. Das Mädchen wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. „Das Wunder heißt Ayda...“, schrieb der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf Twitter. „Ich danke Gott, der uns allen nach 91 Stunden zusammen mit deinen lächelnden Augen neue Hoffnungen gewährt hat. Gute Besserung, mein schönes Kind.“
Mädchen ist wohlauf
Der Rettungshelfer Ahmet Celik sagte dem türkischen Rundfunksender TRT, das Team hätte die Dreijährige in einer Lücke zwischen Trümmern und einem Gerät, einer Waschmaschine oder einem Ofen, gefunden. „Ich habe ihre Stimme gehört. Ich habe meinen Kopf durch eine Lücke gesteckt. Sie hat gesagt: „Ich habe so Durst.“Das Mädchen habe
Ein Rettungshelfer küsst ein Mädchen, das nach dem schweren Erdbeben in den Trümmern eines Wohnhauses gefunden wurde. Ayda Gezgin wurde unter Jubel und Applaus von Rettungskräften geborgen.
nach Wasser und dem Joghurt-Getränk Ayran gefragt. Außerdem habe es sich nach seiner Mutter erkundigt. Diese konnte nach TRT-Angaben später nur noch tot geborgen werden.
Taten ermutigen
Bereits am Montag war ein dreijähriges Mädchen mit dem Namen Elif 65 Stunden nach dem Beben gerettet worden, eine 14-Jährige wurde nach 58 Stunden gefunden. Die Dreijährige konnte ihre Mutter und ihre zwei Schwestern
laut Medienberichten am Dienstag im Krankenhaus sehen. Sie alle waren aus den Trümmern gerettet worden. Ein siebenjähriger Bruder erlag seinen Verletzungen.
Über 100 Todesopfer
Von dem schweren Beben am Freitagnachmittag in der Ägäis waren Teile der Westtürkei und auch Griechenlands erschüttert worden. Bis Dienstagnachmittag lag die Zahl der Todesopfer nach offiziellen Angaben in der Türkei bei mehr als 100, mehr als 900
Menschen wurden verletzt. Auf der griechischen Insel Samos wurden zwei Jugendliche von den Trümmern einer einstürzenden Mauer erschlagen.
Das Viertel Bayrakli in der Küstenmetropole Izmir wurde besonders schwer getroffen. Rund 2600 Zelte seien als Notunterkünfte errichtet worden – rund 940 Zelte seien noch frei, sagte Umwelt- und Städteminister Murat Kurum laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag. Die Rettungsarbeiten an vier Gebäuden gingen weiter, an 13 seien sie abgeschlossen.
Das Zentrum des Bebens lag den Behörden zufolge im Meer vor der türkischen Provinz Izmir. Die türkische Katastrophenbehörde gab die Stärke mit 6,6 an, die US-Erdbebenbehörde USGS sogar mit sieben. Sowohl auf Samos als auch an der türkischen Westküste trat nach dem Beben bei einem Tsunami, den Experten als moderat einstuften, das Wasser über die Ufer.
In der Türkei verlaufen mehrere Verwerfungslinien. Das Land wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert.