Inzidenz in Oldenburg übersteigt Marke 100
Oldenburg/cki/pab – Der sogenannte Inzidenzwert hat am Donnerstag in der Stadt Oldenburg die Marke von 100 überschritten. Demnach wurden vom städtischen Gesundheitsamt in den vergangenen sieben Tagen 102,3 neue Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner registriert.
Das führt zu weiteren Einschränkungen: So müssen Schulen nun ins Szenario B wechseln, wenn in ihren Einrichtungen Infektionsschutzmaßnahmen wie Quarantäne für ganze Gruppen oder Klassen gelten. Das bedeutet halbe Klassenstärken und Präsenzunterricht für Schüler nur an jedem zweiten Tag. Das betrifft die Oberschule Eversten, die katholische Grundschule Eversten, die Grundschule Bloherfelde, die IGS Kreyenbrück und die Cäcilienschule.
Oldenburg/cki – Die Zahl der Corona-Infektionen im Stadtgebiet steigt seit Tagen an und liegt aktuell bei 238. Stationär behandelt werden muss aber offenbar nur ein kleiner Teil davon. Die drei Oldenburger Krankenhäuser melden zusammen derzeit 25 Corona-Patienten (Stand Donnerstag). Darunter sind Patienten aus dem Stadtgebiet und aus dem Umland. Gerade das Klinikum nimmt auch Patienten aus dem Umland auf.
■ Das Klinikum behandelt fünf Patienten auf der Intensivstation. Vier weitere sind auf Isolierstation, müssen aber nicht beatmet werden.
■ Das Evangelische Krankenhaus meldet derzeit acht Patienten mit Covid-Infektion; vier davon werden intensivmedizinisch behandelt.
■ Im Pius-Hospital werden ebenfalls acht Covid-Patienten stationär behandelt, eine Person davon auf Intensivstation.
Zum Vergleich: Vor zwei Wochen (Stand 21. Oktober) wurden in den drei Oldenburger Kliniken zusammen 15 Covid-Patienten behandelt.
Die Kapazitäten für CoronaPatienten sind deutlich größer. Nach Angaben vom Sommer hat das Evangelische kurzfristig rund 120 Betten zur Verfügung. Für intensivmedizinische Fälle stünden mehr als 60 Beatmungsplätze bereit. Ähnlich gut sehen sich Klinikum und Pius gerüstet.
Die Verordnung des Landes gibt vor, dass Krankenhäuser zehn Prozent der Betten auf den Intensivstationen für Covid-Fälle vorhalten müssen. Alle drei Oldenburger Häuser betonen, sie erfüllten diese Vorgabe nicht nur, sondern könnten kurzfristig zusätzliche Kapazitäten schaffen.