Schulen mit halber Klassengröße
Inzidenzwert über 100 – Teil der Schüler bleibt ab diesem Freitag zu Hause
Viele Geschäfte denken ja schon seit Monaten an Weihnachten – weil die Kunden daran denken. Oder umgekehrt. Das schmeckt nicht jedem, funktioniert aber offenbar. Was einen Bekannten von Theobald deutlich weniger stört, ist der noch etwas weiter gehende Blick: aufs neue Jahr. Nicht, weil er das Ende der aktuellen Phase nicht erwarten könnte. Sondern weil er Spaß hat an all den schönen Kalendern, die gerade wieder auf den Markt kommen. Gestern erst hat er sich die Nase an der Schaufensterscheibe einer Papierwaren-Handlung in der Innenstadt plattgedrückt. Er hätte fast alle mitnehmen können: Alte Obstsorten, Gräser im Garten, Tiere des Waldes, Wege in die Natur. Einmal in Schwung hat er gleich auch in den Kalenderabteilungen der Buchhandlungen vorbeigeschaut – und hätte sich auch dort verausgaben können. Da er aber nicht pleite ins neue Jahr starten will, spazierte er am Ende glücklich mit einem Exemplar nach Hause. Was darauf zu sehen ist? Schönheiten. Also Kühe, nur Kühe, aus aller Welt, „freundlich, gemütlich, besonnen, heiter und stark“, sagt der Bekannte. „Wie Theobald“, sagt –
theobald@NWZmedien.de
Mehrere Schulen müssen ab sofort in den sogenannten Wechselbetrieb. Das heißt, es nimmt jeweils nur ein Teil der Schülerinnen und Schüler am Unterricht teil.
Oldenburg – Die Zahl der Corona-Infizierten im Stadtgebiet steigt weiter. Am Donnerstag lag der so genannte Inzidenzwert erstmals über 100. Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden innerhalb von sieben Tagen 102,3 Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner registriert. Das bedeutet eine Verdoppelung innerhalb von fünf Tagen. Stand Donnerstag waren 238 Menschen infiziert.
Die Überschreitung der Marke 100 führt zu Einschränkungen im Schulbetrieb. Die Grundschule Bloherfelde, die Katholische Grundschule Eversten, die Oberschule Eversten und der Außenstandort des IGS Kreyenbrück richten den so genannten Wechselbetrieb ein, teilte die Stadt mit.
Hintergrund sind Vorschriften des Landes, wonach Schulen mit größeren Infektionsschutzmaßnahmen wie Quarantäne die Klassenstärke reduzieren müssen. In der Regel werden die Klassen dann nur noch in der halben Stärke unterrichtet. Die Regelung gilt in den betroffenen Oldenburger Schulen ab diesem Freitag, wie ein Stadtsprecher sagte.
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Die Oberschule Eversten informiert, dass ab diesem Freitag Schüler im täglichen Wechsel zum Unterricht kommen. Jeweils eine Klassenhälfte (Beginn „Lerngruppe A“) wird in der Schule unterrichtet; die andere Hälfte bleibt zu Hause. Hintergrund der Anordnung des Gesundheitsamtes sei, dass sich seit Montag sechs Klassen in 14-tägiger Quarantäne befinden. Der Wechselunterricht ist zunächst für zwei Wochen, bis einschließlich 20. November, angesetzt.
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Oberschule Eversten
Grundschule Eversten
Eversten geht ab diesem Freitag für zwei Wochen (bis einschließlich Donnerstag, 19. November) in den Wechselbetrieb. Wie Schulleiterin Melanie Burmester mitteilte, sei eine Klasse in Quarantäne. Notbetreuung sei möglich.
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In der Grundschule Bloherfelde ist nach Angaben von Schulleiterin Alexandra Wohlert derzeit eine Klasse in Quarantäne, nachdem ein CoronaFall bekannt wurde. Die Eltern seien am Donnerstag über den Wechselbetrieb ab diesen Freitag informiert worden.
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GS Bloherfelde
IGS Kreyenbrück
Nach Angaben der IGS Kreyenbrück ist eine Schülerin aus dem 13. Jahrgang positiv getestet worden. Zum Infektionsschutz befinde sich ein Kurs des 13. Jahrgangs des Außenstandorts an der Kneippstraße bis zum 10. November in Quarantäne.
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Cäcilienschule
Die Cäcilienschule wechselt ab diesem Freitag ebenfalls in den Wechselbetrieb, wie aus Angaben auf der Schulhomepage hervorgeht. Das sogenannten Szenario B gelte für zunächst 14 Tage. Betroffen sind auch die Schüler kooperierender Schulen. Die Klasse 10c befinde sich bis Mittwoch, 9. November einschließlich, in Quarantäne, informiert die Schulleitung.
An der Liebfrauenschule gibt es zwar ebenfalls CoronaFälle. Da die Infektionen aber in den Herbstferien festgestellt wurden, seien keine weiteren Schüler betroffen. Schulleiter Achim Krebber hält es aber für möglich, dass kurzfristig auch an seiner Schule ein Corona-Fall auftritt. „Dann sind wir sofort im Wechselbetrieb.“