Bahn-Bauarbeiten streben in die Höhe
Laute Gründungsarbeiten bis Mitte November – Farben der Lärmschutzwände stehen fest
Oldenburg – Bis Mitte Dezember sollen die ersten Lärmschutzwände und Oberleitungsmasten stehen: Dieses Ziel verfolgt die Deutsche Bahn beim Ausbau der Bahnstrecke zwischen Pferdemarkt und Neusüdende. „Als Erstes ist der Abschnitt ab Karuschenweg Richtung Stadtgrenze auf der Westseite an der Reihe“, berichtet Rebekka Stuhlmann. Die 43-Jährige ist zuständig für die Bauarbeiten im Streckenabschnitt durch die Stadt Oldenburg im Rahmen der Ertüchtigung der Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven. „Als nächstes folgt im neuen Jahr die Ostseite in diesem Abschnitt.“
Weitere Nachtarbeiten
Bis Mitte November dauern die besonders lärmintensiven Gründungsarbeiten an, berichtet die Projektleiterin. Auch weitere nächtliche Arbeiten seien bis dahin vorgesehen. Für die Pfosten der Lärmschutzwände und die Masten der Oberleitungen werden bis zu acht Meter tiefe Gründungsrohre eingebracht.
Im Bereich nördlich von Ofenerdiek seien die Gründungsarbeiten weitgehend abgeschlossen. Parallel zu den Gründungsarbeiten werden entlang der Gleise neue Drainage-Rohre zur Entwässerung verlegt. „Ziel ist es, bis Ende Januar den Bereich nördlich des Karuschenweges weitgehend abzuschließen.“Bis Sommer 2021 sollen die Masten entlang der gesamten Strecke stehen.
Eine Ausnahme bildet der Bereich Bahnübergang Alexanderstraße. Dieser höhengleiche Übergang wird beseitigt, indem die Gleise bis zu 5,50 Metern angehoben und die Alexanderstraße bis zu 1,35 Metern abgesenkt wird.
„Die Ausschreibung für den Bahnübergang läuft, im Dezember sollen Vorarbeiten beginnen“, kündigt Rebekka Stuhlmann an. Im Oktober 2021 soll das Umfahrungsgleis in Betrieb gehen. Es beginnt im Bereich der Autobahn und führt bis Höhe Gutspark Dietrichsfeld.
Viel zu tun: Bis Sommer 2021 sollen alle Masten entlang der Gleise durch die Stadt stehen.
Das Ersatzgleis verläuft westlich – direkt neben – der Gleisanlage und nimmt während der Bauphase Personenund Güterzüge in beide Richtungen auf.
Lärmschutz aus Stein
Weite Teilen der knapp zehn Kilometer langen Ausbaustrecke werden mit Lärmschutzwänden versehen. Die Wände sind im Bereich mit Wohnbebauung vier Meter hoch. Mittlerweile steht fest, wo sogenannte Gabionen entstehen,
das sind in Gitter gefasste Steinwände. Es sind im Wesentlichen die Bereiche Bürgerbuschweg und zwischen Am Stadtrand und Karuschenweg und nördlich vom Bahnübergang Am Strehl.
Zudem habe sich die Stadtverwaltung („es gibt auf Arbeitsebene eine gute Zusammenarbeit“) auf die Farbgebung der Aluminium-Lärmschutzwände geeinigt. Zwischen Pferdemarkt, Autobahn sowie Alexanderstraße habe sich die Stadt für die Kombination