Nordwest-Zeitung

Bahn-Bauarbeite­n streben in die Höhe

Laute Gründungsa­rbeiten bis Mitte November – Farben der Lärmschutz­wände stehen fest

- Von Christoph Kiefer

Oldenburg – Bis Mitte Dezember sollen die ersten Lärmschutz­wände und Oberleitun­gsmasten stehen: Dieses Ziel verfolgt die Deutsche Bahn beim Ausbau der Bahnstreck­e zwischen Pferdemark­t und Neusüdende. „Als Erstes ist der Abschnitt ab Karuschenw­eg Richtung Stadtgrenz­e auf der Westseite an der Reihe“, berichtet Rebekka Stuhlmann. Die 43-Jährige ist zuständig für die Bauarbeite­n im Streckenab­schnitt durch die Stadt Oldenburg im Rahmen der Ertüchtigu­ng der Bahnstreck­e zwischen Oldenburg und Wilhelmsha­ven. „Als nächstes folgt im neuen Jahr die Ostseite in diesem Abschnitt.“

Weitere Nachtarbei­ten

Bis Mitte November dauern die besonders lärmintens­iven Gründungsa­rbeiten an, berichtet die Projektlei­terin. Auch weitere nächtliche Arbeiten seien bis dahin vorgesehen. Für die Pfosten der Lärmschutz­wände und die Masten der Oberleitun­gen werden bis zu acht Meter tiefe Gründungsr­ohre eingebrach­t.

Im Bereich nördlich von Ofenerdiek seien die Gründungsa­rbeiten weitgehend abgeschlos­sen. Parallel zu den Gründungsa­rbeiten werden entlang der Gleise neue Drainage-Rohre zur Entwässeru­ng verlegt. „Ziel ist es, bis Ende Januar den Bereich nördlich des Karuschenw­eges weitgehend abzuschlie­ßen.“Bis Sommer 2021 sollen die Masten entlang der gesamten Strecke stehen.

Eine Ausnahme bildet der Bereich Bahnüberga­ng Alexanders­traße. Dieser höhengleic­he Übergang wird beseitigt, indem die Gleise bis zu 5,50 Metern angehoben und die Alexanders­traße bis zu 1,35 Metern abgesenkt wird.

„Die Ausschreib­ung für den Bahnüberga­ng läuft, im Dezember sollen Vorarbeite­n beginnen“, kündigt Rebekka Stuhlmann an. Im Oktober 2021 soll das Umfahrungs­gleis in Betrieb gehen. Es beginnt im Bereich der Autobahn und führt bis Höhe Gutspark Dietrichsf­eld.

Viel zu tun: Bis Sommer 2021 sollen alle Masten entlang der Gleise durch die Stadt stehen.

Das Ersatzglei­s verläuft westlich – direkt neben – der Gleisanlag­e und nimmt während der Bauphase Personenun­d Güterzüge in beide Richtungen auf.

Lärmschutz aus Stein

Weite Teilen der knapp zehn Kilometer langen Ausbaustre­cke werden mit Lärmschutz­wänden versehen. Die Wände sind im Bereich mit Wohnbebauu­ng vier Meter hoch. Mittlerwei­le steht fest, wo sogenannte Gabionen entstehen,

das sind in Gitter gefasste Steinwände. Es sind im Wesentlich­en die Bereiche Bürgerbusc­hweg und zwischen Am Stadtrand und Karuschenw­eg und nördlich vom Bahnüberga­ng Am Strehl.

Zudem habe sich die Stadtverwa­ltung („es gibt auf Arbeitsebe­ne eine gute Zusammenar­beit“) auf die Farbgebung der Aluminium-Lärmschutz­wände geeinigt. Zwischen Pferdemark­t, Autobahn sowie Alexanders­traße habe sich die Stadt für die Kombinatio­n

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BILD: Torsten von Reeken
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