Spiel mit veränderten Vorzeichen
Werder gegen Köln nun Favorit – Warum Trainer Kohfeldt das stört
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Bremen – Es ist etwas mehr als vier Monate her, da spielte Werder Bremen gegen den 1. FC Köln um das sportliche Überleben. Nur ein Heimsieg konnte die Bremer am 27. Juni dieses Jahres, dem 34. Spieltag der Vorsaison, vor dem Abstieg bewahren. Unter Maximaldruck lieferte der FußballBundesligist eine seiner besten Leistungen ab. Werder gewann mit 6:1, was den pomadig auftretenden Kölnern reichlich Kritik aus Düsseldorf einbrachte, denn die Fortuna stieg durch die parallele Niederlage bei Union Berlin ab.
Seit 16 Spielen sieglos
Nun treffen Werder und Köln an diesem Freitag (20.30 Uhr) wieder aufeinander – und obwohl es sich erst um den 7. Spieltag der neuen Saison handelt, ist es eine Partie mit deutlich veränderten Vorzeichen. Die Mannschaft, die dieses Mal nicht unter Maximaldruck steht, aber schon ganz gehörig in Zugzwang geraten ist, kommt aus Köln. Der Club vom Rhein ist saisonübergreifend seit 16 Partien ohne Sieg, hat nur auf zwei Punkte und steht auf Rang 16. Jenem Platz, auf den Werder sich durch das über seinen Spielplan reden wollte, gab er gleichwohl Hinweise darauf, dass er auf Osako setzt. „Ich halte ihn weiter für unseren besten Zwischenraumspieler in der Offensive“, lobte der Trainer jenen Mann, der bei den Fans aufgrund seiner eher körperlosen Spielweise kritisch gesehen wird.
Lösungen gesucht
Zuletzt trat Werder sehr defensiv auf. Gegen Köln vermutet der Coach, dass sein Team mehr den Ball haben wird, was fußballerische Lösungen in der Offensive erfordert, die zuletzt gefehlt hatten. Niclas Füllkrug (Wadenverletzung) fällt definitiv aus. Davie Selkes (Leistenbeschwerden) Einsatz ist fraglich. Milot Rashica hat zwar schon etwas von seinem Fitnessrückstand aufgeholt, wird aber wohl noch kein Kandidat für die Startelf sein.
„Es ist wichtig, verschiedene Spielertypen vorn zu haben. Wir brauchen immer Geschwindigkeit. Und wir brauchen Zwischenraum- und Kombinationsfußball“, meinte Kohfeldt und gab damit einen weiteren Fingerzeig für eine Startelf-Rückkehr Osakos. Zusammen mit Josh Sargent und Leonardo Bittencourt dürfte er Werders Sturmtrio bilden.