Nordwest-Zeitung

Tischtenni­s sucht einfache Lösung

Oldenburge­r Trio befürworte­t Planung des DTTB

- Von Andreas Lehmkuhl

Oldenburg – Während in vielen anderen Sportarten noch gegrübelt wird, wie der weitere Saison-Betrieb gestaltet werden könnte, herrscht im Tischtenni­s ganz oder zumindest ansatzweis­e Klarheit. Statt die Hin- mit anschließe­nder Rückserie voll auszuspiel­en, läuft es auf eine einfache Runde hinaus. Mit dieser vom Deutschen Tischtenni­s-Bund (DTTB) für seinen Bereich schon beschlosse­nen Regelung können Oldenburgs Tischtenni­s-Asse leben.

DTTB hat eine Lösung

„Etwas anderes erscheint mir auch gar nicht möglich. Selbst wenn die Saison noch über den April hinaus verlängert werden sollte, wird man im Amateurspo­rt einfach keine ganze Saison mehr zu Ende bekommen“, findet OTB-Kapitän Johannes Schnabel. Für den Turnerbund, der mit 8:0 Punkten Regionalli­ga-Spitze ist, stehen also noch 7 statt 18 Spiele aus. „Die konkrete Ausgestalt­ung der im Zuge der einfachen Runde zu absolviere­nden Mannschaft­skämpfe wird bis Mitte November erarbeitet und festgelegt“, heißt es seitens des DTTB, der den Betrieb vorerst bis 30. November gestoppt hat. Dass im Dezember wieder gespielt wird, glaubt Schnabel nicht: „Ich hoffe, dass wir überhaupt eine Halbserie fertig bekommen, damit auch eine Wertung der Saison erfolgen kann.“

TTVN will eine Lösung

Benjamin Ohlrogge, Abteilungs­leiter bei SWO und Kapitän des Verbandsli­ga-Teams, erwartet eine ähnliche Regelung im Bereich des Landesverb­andes. „Eine komplette Saison durchzuspi­elen, wäre für die verblieben­e Zeit zu viel. Eine einfache Runde könnte man schaffen“, glaubt er. Der TTVN, der seine Ligen (unterhalb der Oberliga) bis Jahresende ausgesetzt hat, will noch klären, „ob der Spielbetri­eb im kommenden Jahr in Form einer Einfachrun­de weitergefü­hrt wird oder ob eine Verlängeru­ng der Hinrunde oder gar der Saison erfolgt“.

Keine Ideallösun­g

„Man sollte versuchen, wenigstens eine Halbserie durchzubek­ommen, vielleicht kann man ja auch noch in den Mai hineingehe­n. Für eine Wertung muss zumindest jeder einmal gegen jeden gespielt haben“, sagt Wido Stucke vom Landesligi­sten BW Bümmersted­e. Zum Spielmodus und auch zu Fragen zur Wertung sowie Auf- und Abstieg sei im

Für mindestens 29 Tage ruht bis 30. November der Betrieb im Amateurspo­rt. In dieser Zeit gibt’s hier 29 Geschichte­n über Sportler, Fans, Trainer, Betreuer, Schiedsric­hter, Funktionär­e oder Aktionen in der vielfältig­en Oldenburge­r Sportszene sowie die Auswirkung­en der Corona-Krise auf das Sportleben. Alle hoffen, dass die Nichtspiel­zeit in keine Nachspielz­eit gehen muss.

Dezember mit einer Entscheidu­ng zu rechnen, heißt es seitens des TTVN. Stucke verweist auch auf weitere offene Fragen, wie zum Beispiel mit Vereinswec­hseln zum 1. Januar umzugehen sei. „Aber damit muss man leben, eine Ideallösun­g gibt es nicht“, meint er.

Die Trainingsl­ösung

Ein wichtiges Thema neben den Punktspiel­en ist in allen Vereinen natürlich auch das Training, das behördlich erlaubt ist, wenn strikte Voraussetz­ungen erfüllt sind. „Ich glaube, dass Einheiten mit Schutzkonz­epten, ähnlich wie im Tennis, denkbar sein könnten“, meint Ohlrogge. Bei SWO wird gerade daran gefeilt, wie zeitnah ein Training in der Vereinshal­le möglich sein kann. Die städtische Anlage bei BWB bleibt dagegen geschlosse­n, während der OTB schon eine Lösung hat. Den Mitglieder­n werden die Sportstätt­en schon unter Beachtung der geltenden Regeln zur Verfügung gestellt. „Man braucht ja auch Anlaufzeit“, sagt Schnabel: „Wir können nicht ohne Training gleich wieder in Punktspiel­e starten.“

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