Tischtennis sucht einfache Lösung
Oldenburger Trio befürwortet Planung des DTTB
Oldenburg – Während in vielen anderen Sportarten noch gegrübelt wird, wie der weitere Saison-Betrieb gestaltet werden könnte, herrscht im Tischtennis ganz oder zumindest ansatzweise Klarheit. Statt die Hin- mit anschließender Rückserie voll auszuspielen, läuft es auf eine einfache Runde hinaus. Mit dieser vom Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) für seinen Bereich schon beschlossenen Regelung können Oldenburgs Tischtennis-Asse leben.
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DTTB hat eine Lösung
„Etwas anderes erscheint mir auch gar nicht möglich. Selbst wenn die Saison noch über den April hinaus verlängert werden sollte, wird man im Amateursport einfach keine ganze Saison mehr zu Ende bekommen“, findet OTB-Kapitän Johannes Schnabel. Für den Turnerbund, der mit 8:0 Punkten Regionalliga-Spitze ist, stehen also noch 7 statt 18 Spiele aus. „Die konkrete Ausgestaltung der im Zuge der einfachen Runde zu absolvierenden Mannschaftskämpfe wird bis Mitte November erarbeitet und festgelegt“, heißt es seitens des DTTB, der den Betrieb vorerst bis 30. November gestoppt hat. Dass im Dezember wieder gespielt wird, glaubt Schnabel nicht: „Ich hoffe, dass wir überhaupt eine Halbserie fertig bekommen, damit auch eine Wertung der Saison erfolgen kann.“
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TTVN will eine Lösung
Benjamin Ohlrogge, Abteilungsleiter bei SWO und Kapitän des Verbandsliga-Teams, erwartet eine ähnliche Regelung im Bereich des Landesverbandes. „Eine komplette Saison durchzuspielen, wäre für die verbliebene Zeit zu viel. Eine einfache Runde könnte man schaffen“, glaubt er. Der TTVN, der seine Ligen (unterhalb der Oberliga) bis Jahresende ausgesetzt hat, will noch klären, „ob der Spielbetrieb im kommenden Jahr in Form einer Einfachrunde weitergeführt wird oder ob eine Verlängerung der Hinrunde oder gar der Saison erfolgt“.
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Keine Ideallösung
„Man sollte versuchen, wenigstens eine Halbserie durchzubekommen, vielleicht kann man ja auch noch in den Mai hineingehen. Für eine Wertung muss zumindest jeder einmal gegen jeden gespielt haben“, sagt Wido Stucke vom Landesligisten BW Bümmerstede. Zum Spielmodus und auch zu Fragen zur Wertung sowie Auf- und Abstieg sei im
Für mindestens 29 Tage ruht bis 30. November der Betrieb im Amateursport. In dieser Zeit gibt’s hier 29 Geschichten über Sportler, Fans, Trainer, Betreuer, Schiedsrichter, Funktionäre oder Aktionen in der vielfältigen Oldenburger Sportszene sowie die Auswirkungen der Corona-Krise auf das Sportleben. Alle hoffen, dass die Nichtspielzeit in keine Nachspielzeit gehen muss.
Dezember mit einer Entscheidung zu rechnen, heißt es seitens des TTVN. Stucke verweist auch auf weitere offene Fragen, wie zum Beispiel mit Vereinswechseln zum 1. Januar umzugehen sei. „Aber damit muss man leben, eine Ideallösung gibt es nicht“, meint er.
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Die Trainingslösung
Ein wichtiges Thema neben den Punktspielen ist in allen Vereinen natürlich auch das Training, das behördlich erlaubt ist, wenn strikte Voraussetzungen erfüllt sind. „Ich glaube, dass Einheiten mit Schutzkonzepten, ähnlich wie im Tennis, denkbar sein könnten“, meint Ohlrogge. Bei SWO wird gerade daran gefeilt, wie zeitnah ein Training in der Vereinshalle möglich sein kann. Die städtische Anlage bei BWB bleibt dagegen geschlossen, während der OTB schon eine Lösung hat. Den Mitgliedern werden die Sportstätten schon unter Beachtung der geltenden Regeln zur Verfügung gestellt. „Man braucht ja auch Anlaufzeit“, sagt Schnabel: „Wir können nicht ohne Training gleich wieder in Punktspiele starten.“