Was die Emder Kunsthalle für 2021 plant
Museumssprecherin Ilka Erdwiens: „Auch diese Durststrecke können wir überstehen“
Geburtstage: Ryan Gosling (1980, im Bild), kanadischer Schauspieler; Neil Young (1945), kanadischer Rocksänger und Komponist; Jürgen Todenhöfer (1940), deutscher Publizist sowie ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter und Verlagsmanager
Todestage: Henryk Mikolaj Gorecki (1933-2010), polnischer Komponist; Lea Rabin (1928-2000), israelische Autorin und Botschafterin des Friedens, Ehefrau des israelischen Premierministers Izchak Rabin
Namenstag: Lewin
Diégo, Kunibert,
Wie alle Museen ist auch die Emder Kunsthalle derzeit wegen Corona geschlossen. Ein Gespräch mit Ilka Erdwiens (58), seit 2004 Sprecherin des Museums.
Was bedeutet die erneute Pause für die Kunsthalle? Ilka Erdwiens: Mit dem zweiten Lockdown wurde eine Befürchtung wahr, mit der wir uns schon länger auseinandersetzen mussten. Keine Frage, dass wir uns eine andere Entwicklung gewünscht hätten. Zugleich sind wir auch der Überzeugung, dass gerade die Beschäftigung mit Kunst und Kultur in schwierigen Zeiten für die Menschen eine Möglichkeit ist, aus dem belastenden Alltag herauszutreten.
Ist ein zweiter Lockdown überhaupt für das Museum wirtschaftlich tragbar?
Wir hoffen einfach, dass die Strategie aufgeht, die Infektionskurve bald abflacht und es bei der Schließung des Mustudieren,
wie man es im Museum vielleicht gar nicht machen würde.
Also ein Vorteil für alle Kunstliebhaber, den sie durch die Pandemie bekommen?
Das ist kein Ersatz für einen Museumsbesuch, aber es ist ideal für die entspannte Vorund Nachbereitung eines Besuchs, oder wenn man es nicht ins Museum schafft.
Welche Unterstützung erhalten Sie, um den Lockdown zu überstehen?
Das Land Niedersachsen hat einen Sonderfonds für Kultureinrichtungen aufgelegt, aus dem wir zum Glück etwas bekommen haben. Des Weiteren hat der Bund schon in der ersten Phase ein Förderprogramm aufgelegt. Damals haben wir sofort einen Antrag gestellt und auch Mittel bekommen. Dabei ging es um die Wiedereröffnung nach dem Lockdown. Derzeit geht es wieder um Förderungen, um Einnahmeausfälle während der aktuellen Schließung zumindest teilweise abzufangen. Und natürlich das Kurzarbeitergeld.