Zum Hintergrund:
Vor 20 Jahren in der NWZ: Am 13. November 2000 wurde im Beisein vom damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (Mitte) und Jutta Moster-Hoos (li) das Museum eröffnet.
stammt aus der Claus-HüppeStiftung, die uns die Eröffnung überhaupt ermöglicht hat. Hinzu kommen sehr viele Dauerleihgaben.
Janssen und die Frauen, Janssen und die Tiere, Janssen und die Stillleben – wann sind die Ausstellungsthemen aufgebraucht? Moster-Hoos: Noch lange nicht. Horst Janssen ist tatsächlich beinahe unerschöpflich, was auch seiner Weltoffenheit und dem Interesse an verschiedenen Kunstformen
liegt. Er hat sich selbst in seiner Arbeit Künstlern, wie Albrecht Dürer und Francisco Goya gewidmet, was sich in Sonderausstellungen gut beleuchten lässt. Zudem war Janssen einfach ein bunter Hund – und sehr anekdotenreich.
Bleibt der Janssen-Bezug immer? Auch bei zeitgenössischen Schauen? Moster-Hoos: Janssen ist unsere Basis. Das Haus ist und bleibt ein Personalmuseum. In den ersten Jahren lag der Schwerpunkt mehr auf Janssens
Werk. Mittlerweile sind wir ein paar Schritte weiter. Dennoch ist ihm das Erdgeschoss gewidmet, auf dessen Schultern das Wirken anderen Kunstschaffender aufgebaut wird. Im Zentrum stand und steht für uns dabei immer die Zeichnung – als Janssens Hauptmetier. Dem widmen wir uns im Geburtstagsjahr mit der aktuellen Schau „Das kann nur Zeichnung“.
Feiern können Sie nicht... Moster-Hoos: Leider. Wir hatten natürlich ein großes Fest
Dr. Jutta Moster-Hoos Das Museum
ist seit dem 2. November Corona-bedingt geschlossen. Die aktuelle Schau „Das kann nur Zeichnung“soll bis Februar verlängert werden.
geplant. Vielleicht holen wir das zum 25. nach.
Schwere Zeiten? Moster-Hoos: Für uns alle – Museen, Theater, jegliche Kulturschaffenden.
Und als nächstes kommt der Umbau des Stadtmuseums nebenan... Moster-Hoos: Oh ja. Für 2021 bedarf es durchdachter Konzepte. Aber wir haben schon gute Pläne – im Juli werden fünf Künstler Janssen-Werke animieren. Seine Zeichnungen bewegen sich dann.
Auch, um jüngeres Publikum zu locken? Moster-Hoos: Da sind wir immer dran. Ich glaube, es gelingt uns ganz gut, weiter zu strahlen – trotz allem.