Nordwest-Zeitung

Der Dr. Hans Riegel Preis

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Stolz auf ihre prämierten Facharbeit­en (von links): Simon Bialek und Erik Petrin.

tisch kann man jedes Thema wissenscha­ftlich analysiere­n“, so Strach, „doch bei Spielen ist spannend, welche Strategien dabei ans Licht kommen.“

Erik Petrin hat sich dem mathematis­chen Zeichenspi­el „Sprouts“gewidmet, vergleichb­ar mit Pausenspie­len wie Käsekästch­en oder Schiffe versenken. Gemalt werden ein oder mehrere Startpunkt­e, die mit Linien verbunden werden, in deren Mitte ein weiterer Punkt entsteht. „Jeder Punkt darf dabei nur drei Abzweigung­en haben, außerdem dürfen sich keine Linien kreuzen“, erklärt der 18-jährige Huder.

Bei einem einzigen Startpunkt sei die Analyse noch simpel gewesen. „Später reichte die Rechenleis­tung nicht

mehr aus“, sagt er mit einem Augenzwink­ern. Und die Analysen haben ihm tatsächlic­h geholfen. „Er hat das Spiel durchdrung­en. Die einfachere­n Versionen gewinnt er jetzt wirklich immer“, sagt Lehrer Michael Strach aus Erfahrung.

Man braucht spiel nicht viel: „Sprouts“Erik Petrin gestartet wird.

Analysen helfen im Spiel

Und hat Simon Bialek jetzt ein System, um künftig Monopoly zu gewinnen? „Ich konnte Aufenthalt­swahrschei­nlichkeite­n herauskris­tallisiere­n und weiß jetzt, welche Felder am häufigsten vorkommen.“Dennoch: „In so einer Analyse können Interaktio­nen zwischen Spielern nicht ausge

werden“, relativier­t er. Und hinzu komme, dass nach wie vor das Glück beim Würfeln eine große Rolle spiele. „Außerdem habe ich keinen Vorteil, wenn alle jetzt die Strategie kennen.“

Für den Sandkruger soll es nach der Schule in ein duales Studium gehen, Erik Petrin

Dr. Hans Riegel, Die Kernaufgab­en der Stiftung

sind die Förderung schulische­r und berufliche­r Bildung sowie der Forschung und Lehre im naturwisse­nschaftlic­hen, technische­n und volkswirts­chaftliche­n Bereich. Gefördert werden auch mildtätige Zwecke und die bildende Kunst.

Dotiert ist der Fachpreis

zeigt, wi will sein mathematis­ches Interesse weiterverf­olgen und Mathe studieren. Das freut natürlich auch Michael Strach. Er ermutigt seinen Schüler: „Bei dem Talent würde ich etwas anderes auch gar nicht zulassen.“

 ?? BILD: Imke Harms ?? Mitinhaber der Firma HARIBO, hat die gemeinnütz­ige Stiftung vor allem mit dem Ziel gegründet, Jugendlich­e bei der Verwirklic­hung von Projekten zu unterstütz­en und zu fördern. Er wurde 90 Jahre alt und starb im Jahr 2013 in Bonn.
BILD: Imke Harms Mitinhaber der Firma HARIBO, hat die gemeinnütz­ige Stiftung vor allem mit dem Ziel gegründet, Jugendlich­e bei der Verwirklic­hung von Projekten zu unterstütz­en und zu fördern. Er wurde 90 Jahre alt und starb im Jahr 2013 in Bonn.
 ??  ?? mit 600 Euro für den ersten Platz, der oder die Zweitplatz­ierte erhält 400 Euro, Drittplatz­ierte bekommen 200 Euro. Die Stiftung lädt Preisträge­r zudem zu kostenlose­n Seminaren und Kursen ein. Zusätzlich erhalten die Schulen der Erstplatzi­erten einen Sachpreis im Wert von 250 Euro.
mit 600 Euro für den ersten Platz, der oder die Zweitplatz­ierte erhält 400 Euro, Drittplatz­ierte bekommen 200 Euro. Die Stiftung lädt Preisträge­r zudem zu kostenlose­n Seminaren und Kursen ein. Zusätzlich erhalten die Schulen der Erstplatzi­erten einen Sachpreis im Wert von 250 Euro.

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