Zur Person
Stammgäste in Varel: Das Gesangsduo Judith & Mel (hier im August in der Innenstadt Varel) plant ein Weihnachtskonzert am 17. Dezember. Ob es aufgrund der Corona-Pandemie stattfindet, ist fraglich.
Das Gesangsduo
Judith Jersey (bürgerlich Kristina Barbara Jupe, 68 Jahre) und Mel Jersey (Eberhard Karl Alfons Jupe, 77) ist seit dem 30. November 1969 verheiratet und hat zwei Töchter. Begonnen haben sie ihre musikalische Zusammenarbeit 1984. Im
ist das allerdings eine besser organisierte Sache.
Falls die Veranstaltung am 17. Dezember in Varel stattfinden darf . . .
Mel Jersey: Fred Lienemann hat ein stimmiges Hygienekonzept und alle Corona-Auflagen voll im Griff. Und wir dürfen ja eine gute bestimmte Anzahl von Gästen in das Tivoli lassen, falls es nicht noch
Fernsehen sind die Oldenburger als Gesangsduo „Judith & Mel“erfolgreicher Dauergast beim Grand Prix der Volksmusik. Mel Jersey schrieb Schlager auch für andere Interpreten, darunter Roy Black, Lena Valaitis, Florian Silbereisen, Stefan Mross.
wieder weitere Auflagen geben sollte.
Noch einmal zurück zum Geld: Wie sehr mussten Sie sich dieses Jahr schon einschränken? Mel Jersey: Seit März haben wir keinerlei Einnahmen. Da wird es für uns eng und wir müssen an die Rücklagen gehen, die wir für das Alter zurückgelegt haben. Der Staat lässt uns alle hängen.
Sollte es auch für künstlerisch tätige Menschen einen Rettungsschirm geben – Stichwort Systemrelevanz?
Mel Jersey: Diesen Rettungsschirm hat die Politik zwar angekündigt, dieses Wort wurde aber nicht gehalten. Deshalb sind zuletzt die Künstler und Gastronomen in Berlin auf die Straße gegangen.
Gibt es alternative Formate, die in der auftrittfreien Zeit die Lücke schließen könnten? Mel Jersey: Nein, es sind ja alle öffentlichen Veranstaltungen verboten.
Auf der anderen Seite: Hat die Zwangspause zu neuen Ideen geführt, oder ist die Kreativität mit der Sorge um die Gesundheit auch eingeschränkt? Mel Jersey: Mit Sorgen und Stress kann kein kreativer Mensch tätig sein, dafür braucht man einen klaren
Kopf und positive Gedanken. Trotzdem bereitet man alles vor und plant für den Moment, wenn diese böse Zeit vorbei ist. Wir haben Gott sei Dank eine aktuelle CD auf dem Markt: „30 Jahre – Land im Norden“. Und wir nehmen gerade mit dem TV-Team vom Deutschen Musik-Fernsehen einige Videos auf. Daraus entsteht eine einstündige Sendung. Wir werden also bereit sein, wenn es hoffentlich bald wieder losgeht.
Was ist Ihr Wunsch für das nächste Jahr?
Mel Jersey: Wir wünschen uns, dass diese Pandemie schnell besiegt wird, dass wir alle gesund bleiben und das Kulturleben so schnell wie möglich wieder in Gang kommt. Die Leute im ganzen Land haben es verdient, dass sie wieder mit Menschen in Kontakt kommen können.