4000 Kubikmeter Erdreich müssen raus
Belasteter Boden wird mit Baggern ausgehoben – Ferienappartements geplant
Dangast – Der Müll muss raus: In der Sandkuhle in Dangast graben sich derzeit die Bagger durch die Erde. 4000 Kubikmeter mit Giftstoffen belastetes Erdreich werden dort herausgeholt, abtransportiert und wieder aufbereitet.
Die Sandkuhle wurde 2014 „altlastenfrei“an den Investor verkauft, der dort Ferienappartements bauen möchte – obwohl es zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung gab, dass die Sandkuhle mit Giftstoffen belastet sein könnte. Schließlich wurden dort über viele Jahre unter anderem Abfälle aus der Industrie vergraben. Erste Bohrungen 2013 hatten keine Belastung ergeder
Bagger haben bereits einen großen Teil des Bodens aus der Sandkuhle in Dangast herausgeholt.
ben. 2015 wurden dort aber tatsächlich Giftstoffe im Boden nachgewiesen.
Die Stadtverwaltung hatte
daraufhin ihren Fehler eingestanden. Die Kosten für die Bodensanierung – rund 500 000 Euro – trägt dennoch Investor. „Ausschlaggebend war für uns das Zeitfenster. Als Unternehmer können wir schneller tätig werden als die Verwaltung“, erklärte Andrea Peters auf Nachfrage unserer Redaktion. Man habe mit der Stadt „sehr konstruktive Gespräche“geführt.
Bevor entschieden wurde, den Boden der Sandkuhle auszutauschen, war im Gespräch, die Giftstoffe in der Erde zu belassen und mittels Monitoring zu überwachen, da die Oberfläche nicht belastet war. Dann hätten Teile des Geländes allerdings nicht bebaut werden können. Und: „Wir müssen unbelastete Grundstücke haben, sonst funktioniert es nicht im Verkauf“, macht Andrea Peters klar.