Es soll weniger schlimm werden
Was die Wirtschaftsweisen für das kommende Jahr erwarten
169,40 17,26 81,38 21,34 23,70 370,20 43,50 58,24 39,00 134,60
Fraport 44,76 MTU AERO ENGINES 193,15 Münch. Rückvers. 233,80 Commerzbank 4,77 Lufthansa 9,23 Hannover Rück 145,20 Rheinmetall 76,10 HOCHTIEF 75,70 Grenke Leasing N 35,54 Delivery Hero 105,00 +12,63% +11,21% + 6,49% + 5,54% + 5,33% + 5,23% + 5,17% + 5,16% + 4,95% + 4,83%
– 7,79% – 4,38% – 3,83% – 3,52% – 3,33% – 3,26% – 3,13% – 3,07% – 2,63% – 2,01%
Berlin – An einer banalen Einsicht kommen auch die renommierten fünf Wirtschaftsweisen nicht vorbei: Am Ende hängt das Wohl und Wehe der deutschen Wirtschaft vom Verlauf der Corona-Pandemie ab. Der Vorsitzende des Beratergremiums, Professor Lars Feld, warnte am Mittwoch bei der Vorlage von dessen Herbstgutachten, noch sei die Krise nicht bewältigt. „Durch die stark steigenden Infektionszahlen bleibt die wirtschaftliche Lage fragil.“
Dennoch besteht, zumal mit der Hoffnung auf einen bald verfügbaren Impfstoff, nach Auffassung des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Anlass für vorsichtige Zuversicht. Mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung um gerade noch 5,1 Prozent rechnet der Rat in diesem Jahr.
Er ist damit optimistischer als die Ministerriege um Bundeskanzlerin Angela Merkel, die das Minus kürzlich auf 5,5 Prozent veranschlagte, und als die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute des Landes, die mit einem Einbruch von 5,4 Prozent rechnen.
Eine Einsicht hat sich mittlerweile aber bei fast allen Ökonomen durchgesetzt: Anders als kurz nach Beginn der Corona-Infektionswelle von den meisten erwartet, wird die Rezession in diesem Jahr doch nicht das Ausmaß erreichen wie 2009, also unmittelbar nach der Finanz- und Wirtschaftskrise, als es um 5,7 Prozent bergab ging.
Weitere Fakten zum Herbstgutachten der Wirtschaftsweisen: