Mit Ernährung Klima verbessern
Stadtverwaltung soll kommunale Ernährungsstrategie entwickeln
Oldenburg – Was hat die Ernährung mit dem Klimawandel zu tun? Eine Menge: Das fängt bei den Anbaumethoden an (Stichwort Abholzung des Regenwaldes für die Schaffung von Ackerbauflächen) und hört beim Transport auf (Stichwort Regionalität und kurze Handelswege).
In ihrem zusammen mit der Stadt Oldenburg erarbeiteten Leitantrag „Ein zukunftsfähiges Oldenburg – Ansätze für wirksamen Klima- und Umweltschutz auf lokaler Ebene“hat die Bewegung Fridays for Future eine „Ernährungsstrategie mit dem Ziel von mehr Regionalität, Nachhaltigkeit, Fairness und gesundem Essen für alle in Oldenburg“formuliert. Der Umweltausschuss folgte am Donnerstagabend dieser Zielsetzung.
Erarbeiten soll diese Ernährungsstrategie nun die Stadtverwaltung.
Umweltschonend: An den Ständen auf den Wochenmärkten werden viele regionale Produkte verkauft.
Voraussetzung soll die Erfassung von Angebot und Nachfrage in Oldenburg (ökologisch und konventionell) sein. Sie müsste zudem
das eigentliche Potenzial für eine regionale Versorgung mit Lebensmitteln beinhalten, wobei die Stadt Oldenburg eng mit dem Umland zusammenarbeiten sollte. Dabei könnte der schon existierende Ernährungsrat mit seinen Projekten seine Erfahrungen einbringen, heißt es im Antrag. Und weiter: „Der Sektor Ernährung trägt maßgeblich zum Ausstoß von Treibhausgasen bei.“Diese Emissionen müssten drastisch reduziert werden, um die geforderte Klimaneutralität erreichen zu können.
Die Stadt habe als Abnehmerin von Lebensmitteln große Möglichkeiten, die Emissionen in diesem Sektor zu reduzieren und eine zukunftsfähige, nachhaltige Versorgung zu fördern. Dazu benötige es eine ganzheitliche Strategie, die an den verschiedenen Möglichkeiten der Einflussnahme ansetze, die Zusammenarbeit von Stadt und Land stärke, Verbraucherinnen und Verbrauchern neue Richtungen aufweise und nachhaltigen Handel unterstütze.