Einbrecher scheitern öfter
Straftäter weniger erfolgreich in Niedersachsen
Hannover – Auch in CoronaZeiten machen Einbrecher in Niedersachsen keine Pause: Im Herbst und Winter steigt erfahrungsgemäß wieder die Zahl der Einbrecher, die versuchen, Häuser oder Wohnungen auszuräumen. Dabei stellt das Landeskriminalamt in den vergangenen vier Jahren einen eindeutigen Trend fest: Während die Zahl der Einbruchsversuche in Niedersachsen weiter steigt, sinkt die Zahl der Taten, bei denen die Einbrecher Erfolg hatten. Das teilte die Sprecherin des niedersächsischen Landeskriminalamtes in Hannover, Katrin Gladitz, mit.
Die Aufklärungsarbeit sei in der Bevölkerung offensichtlich erfolgreich gewesen. „Aufgrund des vielfältigen Engagements aufseiten der Polizei und der Bevölkerung sind die Fallzahlen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesunken, im Schnitt um mindestens 10 Prozent pro Jahr seit 2016“, erklärte die LKA-Sprecherin. Der Anteil der Versuche sei dagegen deutlich gestiegen.
In der dunklen Jahreszeit wird besonders oft zugeschlagen, weil es für Täter dann einfacher ist, das Risiko abzuschätzen, wenn etwa in Wohnungen oder Häusern kein Licht eingeschaltet ist. Auch das Risiko, entdeckt zu werden, sei wegen der Dunkelheit geringer, hieß es vom LKA.
Bei Wohnungseinbrüchen seien in der Vergangenheit die Zahlen von Oktober bis März grundsätzlich höher als in den anderen Monaten. Teils stellte die Polizei im Vergleich der Monate Juli und Dezember einen Anstieg um 50 Prozent fest, hieß es vom Landeskriminalamt Niedersachsen. Dieser Trend gelte nach wie vor.