Ostfriesland-Fan widmet Region ein Spiel
„Frieslands Seefahrerey“soll nach Weihnachten auf den Markt kommen
Bad Soden – Mirko Link wohnt in Bad Soden bei Frankfurt am Main. Doch sein Sehnsuchtsort liegt weit im Norden Deutschlands. Von Ostfriesland ist der 45-Jährige so begeistert, dass er der Region ein eigenes Brettspiel gewidmet hat. Der Prototyp von „Frieslands Seefahrerey“ist fertig, nach Weihnachten will Link das Spiel im Selbstverlag vertreiben.
„Ich war mit meinen Eltern und meinem Bruder im letzten gemeinsamen Familienurlaub zum ersten Mal an der Nordsee“, erzählt der Teamleiter im Personalmanagement einer Bank. „Das war 1994, und ich habe mich dort sofort zu Hause gefühlt.“
Und was fasziniert ihn so an Ostfriesland? „Es sind die Gezeiten, das ist ein RiesennaCorona-Pandemie
Ostfrieslandfan Mirko Link hat ein Spiel namens „Frieslands Seefahrerey“entwickelt.
turschauspiel“, schwärmt Link. Am Meer gebe es immer etwas Neues zu entdecken. Das Wetter sei besser als sein Ruf, in zusammengerechnet 18 Urlaubswochen habe er nur
fünf Regentage erlebt. „Wir hatten es oft warm bis heiß.“
Das Ostfriesland-Brettspiel entstand im Frühjahr, im Strandkorb in Links Garten. Damals mussten wegen der
erstmals alle zu Hause bleiben. Die Aussicht auf den nächsten Nordsee-Urlaub war vage. Die Idee: „Man hat Schiffe und würfelt sich durchs Wattenmeer“, sagt Link. Mit Frage-und-AntwortKarten gibt es bei „Frieslands Seefahrerey“viel über die Inseln und die Ostfriesische Halbinsel zu lernen. Um zu gewinnen, muss man Münzen erarbeiten und Leuchttürme auf den Inseln platzieren.
Auch um Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht es bei seinem Spiel. „Es gibt eine Belohnung für das Mitnehmen des Mülls nach einer Wattwanderung“, sagt er. Und die Spieler erfahren, wann und wo man auf Borkum nicht Autofahren darf. Von „Frieslands Seefahrerey“will Link zunächst 100 Stück produzieren und dann weitersehen, wie die Nachfrage ist.