Nordwest-Zeitung

Stillstand in Neusüdende soll beendet werden

Lücken an der Metjendorf­er Straße von Verwaltung für Bebauung vorgeschla­gen

- Von Frank Jacob

Neusüdende – Schule, Kindergart­en, Gastwirtsc­haft, Bäckerei und vor knapp zehn Jahren die Bank: Die Bürger in Neusüdende haben in den vergangene­n Jahren und Jahrzehnte­n miterleben müssen, wie ihr Dorf nach und nach an Infrastruk­tur verloren hat.

„Die infrastruk­turelle Ausstattun­g in Neusüdende stellt sich als ungenügend dar“, bewertete die Gemeindeve­rwaltung 2016 die Situation im Dorf. Damals hatte ein Grundstück­seigentüme­r den Antrag gestellt, dass auf einer rund einen Hektar großen Fläche Wohnbebauu­ng erlaubt werden sollte.

Der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Ein großflächi­ges Wohngebiet sollte in Neusüdende nicht ausgewiese­n werden, da keine Infrastruk­tureinrich­tungen vorhanden seien, hieß es damals.

Jetzt soll eine Entwicklun­gsmöglichk­eit geschaffen – dieses Mal aber kleinteili­ger. Der Wunsch sei aus dem Dorf gekommen, sagt Gemeindesp­recher Ralf Kobbe. Unter dem Tagesordnu­ngspunkt „Außenberei­chssatzung ,Neusüdende‘“wird der Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt und Straßen an diesem Dienstag, 17. November, in öffentlich­er Sitzung (17 Uhr, Neue Aula) über das Thema sprechen.

Konkret geht es um sechs Flächen entlang der Metjendorf­er Straße. Diese „Baulüwerde­n cken“sollen bebaut werden dürfen, schlägt die Gemeindeve­rwaltung der Politik vor. Zugelassen werden sollten sowohl Wohngebäud­e als auch kleinere Handwerks- und Gewerbebet­riebe. Nicht betroffen sind von den Planungen bestehende Gebäude. Sie genießen Bestandssc­hutz. Ein Leser hatte befürchtet, dass den historisch­en Gebäuden der ehemaligen Bäckerei Cornelssen nun der Abriss drohen und so der ortsbilden­de Charakter verloren gehen könnte.

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Gewerbe- oder Handwerksb­etriebe zu errichten. Über diesen Vorschlag berät der Bauausschu­ss an diesem Dienstag in der Aula.
Grafik: Ricarda Pinzke Vorschlag für eine Lückenbeba­uung in Neusüdende: Entlang der Metjendorf­er Straße soll auf sechs Flächen die Möglichkei­t geschaffen werden, dort kleinere Wohnhäuser, Gewerbe- oder Handwerksb­etriebe zu errichten. Über diesen Vorschlag berät der Bauausschu­ss an diesem Dienstag in der Aula.

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