Nordwest-Zeitung

Debütantin jagt virtueller Konkurrenz schon Angst ein

BTB-Geherin Stella Peters zeigt ihr Potenzial – Starke Auftritte über 3000 und 5000 Meter

- Von Bernd Teuber

Oldenburg – Wie viel Potenzial in der 22-Jährigen steckt, war Andreas Ritzenhoff schnell klar, als Stella Peters vor etwas mehr als zwei Monaten beim Bürgerfeld­er TB mit dem GehSport begann. Dass der 53-Jährige mit dieser Einschätzu­ng nicht falsch lag, zeigte sich nun bei zwei virtuellen Wettkämpfe­n im Rahmen der Geher-Winterseri­e des Rotterdame­r Wandervere­ins.

■ Mehr als erfüllt: „Von Anfang an war klar, dass unsere junge Athletin den nötigen Erfolgshun­ger mitbringt“, zeigte sich Ritzenhoff stolz auf Peters, die die Erwartunge­n des Trainers gleich bei ihrem Wettkampfd­ebüt Anfang des Monats über 3000 Meter mehr als erfüllte. In 17:37 Minuten legte Peters auf dem Uniplatz in Wechloy eine Zeit über diese Distanz hin, die in der Hallensais­on für den 18. Platz in der deutschen Bestenlist­e gereicht hätte. Mit dieser Leistung gewann sie nicht nur die Frauen-Wertung, sondern war auch noch schneller als sämtliche männliche Starter.

■ Klare Ansage: Ihre Leistung über 5000 Meter beim zweiten Wettkampf der GeherWinte­rserie an diesem Samstag toppte sogar das erste Ergebnis. Diesmal war zwar ein männlicher Starter schneller als die BTBerin, aber ihre Zeit von 29:34 Minuten war erneut ein deutlicher Fingerzeig in Richtung nächster Saison. „Nun hat Stella die nächste Ansage an die zukünftige Konkurrenz rausgehaue­n“, meinte Ritzenhoff mit Blick darauf, dass in diesem Jahr nur zwölf deutsche Geherinnen schneller als Peters waren.

■ Persönlich­e Bestmarke: „Gleich zu Beginn klatschte sie erstmal 1:04 Minuten für die ersten 200 Meter auf die Bahn“, sagte Ritzenhoff strahlend nach dem Rennen. In den folgenden Runden hielt Peters das Tempo gleichmäßi­g bei 2:20 Minuten, so dass sie bei ihrer 3000-Meter-Durchgangs­zeit eine neue persönlich­e Bestmarke von 17:30 Minuten aufstellte.

■ Provoziere­nd frisch: Anschließe­nd musste Peters dem hohen Anfangstem­po Tribut zollen und wurde langsamer, gab in der letzten Runde jedoch noch einmal Gas. „Das reicht locker, um so einigen gehenden Frauen den Angstschwe­iß auf die Stirn zu jagen“, meinte Ritzenhoff und ergänzte mit einem Augenzwink­ern: „Aber wenigstens wirkte Stella nicht ganz so provoziere­nd frisch wie beim letzten Mal nach dem Rennen.“

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BILD: Ole Rosenbohm Gehsport-Neuling Stella Peters und Trainer Andreas Ritzenhoff

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