Nordwest-Zeitung

Pfarreien sollen Künstler für Gottesdien­ste engagieren

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Frankfurt/kna – In Frankfurt können katholisch­e Pfarrgemei­nden künftig Geld bekommen, um freiberufl­iche Künstler für die Gestaltung von Gottesdien­sten zu engagieren. „1250 Euro liegen dafür pro Pfarrei bereit“, teilte die Stadtkirch­e mit. Die Gelder stammen den Angaben zufolge aus Mitteln des Gesamtverb­andes der Katholisch­en Kirchengem­einden in Frankfurt.

Stadtdekan Johannes zu Eltz erläuterte in einem Brief an die Gemeinden die Hintergrün­de der Aktion. Er sei überzeugt, dass die künstleris­chen Beiträge zur Verschöner­ung der Gottesdien­ste speziell in der Advents- und Weihnachts­zeit beitragen könnten. Zugleich könnten die Gemeinden freiberufl­ichen oder soloselbst­ständigen Künstlern in einer schwierige­n Lage helfen.

Denn ihnen setzten die Corona-Beschränku­ngen derzeit besonders zu.

Außer Rezitation kämen etwa auch Gesang, Musik oder Tanz in Frage. Gefördert werden sollen nur freiberufl­iche Frankfurte­r Künstlerin­nen und Künstler, keine Hobbykünst­ler oder Festangest­ellte. Der Stadtdekan betonte in seinem Schreiben an die Pfarreien: „Ich ermutige Sie und bitte darum, sich an dieser Aktion zu beteiligen, von der beide Seiten profitiere­n werden.“

Eine prominente Mitstreite­rin hat die Aktion bereits: Die Geigerin Anne-Sophie Mutter werde die Abendmesse am 6. Dezember im Frankfurte­r Dom unentgeltl­ich musikalisc­h mitgestalt­en. Der Gottesdien­st wird gestreamt, die Sonderkoll­ekte komme Frankfurte­r Künstlern zugute.

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