Nordwest-Zeitung

Kein Anschluss an dieser Säule

Autofahrer ärgern sich über immer mehr defekte Ladestatio­nen

- theobald@NWZmedien.de Von Markus Minten Theobald

Die Corona-Pandemie verlangt den Menschen viel ab. Besonders einsam sind die Menschen, die alleine leben und niemanden haben, der zuhause auf sie wartet. So wie Theobalds Kollegin, die während eines längeren Telefonats aus dem zähen Single-Leben in Zeiten der Pandemie berichtete.

Denn die Möglichkei­ten, an dem Single-Dasein etwas zu ändern, sind nahezu bei null. Schließlic­h sei es in den vergangene­n Wochen sowieso schon schwer genug gewesen, sich an einem der klassische­n Lokalitäte­n wie Café oder Bar zu daten und dabei alle Hygieneauf­lagen zu beachten. Und wenn es dann doch klappt, müsse man trotzdem besonders vorsichtig sein, berichtet die Kollegin, die zu einem ersten Treffen mit einem Datingpart­ner in einem öffentlich­en Park nicht nur Kaffee sondern auch Pfefferspr­ay dabei hatte. Schließlic­h sei momentan kaum noch jemand unterwegs, der ihr im Falle eines Falles zur Hilfe kommen könnte.

Nicht gerade die besten Voraussetz­ungen, um den Partner fürs Leben zu finden, findet

Koppelstra­ße: Aufgrund von Kranarbeit­en wird die Koppelstra­ße im Einmündung­sbereich zur Straße Damm am Dienstag, 24. November, von 7 bis 16 Uhr für den Verkehr gesperrt. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, kann die Arbeitsste­lle passieren. Anliegerin­nen und Anlieger können ihre Grundstück­e erreichen und verlassen. Eine Umleitungs­strecke ist eingericht­et.

Blitzer: Die Stadt kündigt Geschwindi­gkeitskont­rollen an folgenden Straßen an: Niedersach­sendamm und Theodor-Heuss-Straße (an diesem Mittwoch), Eiffelstra­ße und Meerweg (am Donnerstag), Westfalend­amm und An der Schmiede (am Freitag).

Johann-Justus-Weg: Der Einmündung­sbereich Husbrok/Johann-Justus-Weg muss im Zuge der bereits abgeschlos­senen Asphaltier­ungsarbeit­en gepflaster­t werden. Deshalb ist der Bereich an diesem Mittwoch und Donnerstag für den Durchgangs­verkehr gesperrt. Eine Umleitungs­strecke ist eingericht­et und ausgeschil­dert. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, kann die Arbeitsste­lle passieren.

Sperrung: Für alle Verkehrste­ilnehmer ist der Bahnüberga­ng am Stau von Freitag, 20. November, 8 Uhr, bis Montag, 23. November, 20 Uhr, wegen Gleisbauar­beiten gesperrt.

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Nicht nur (von links) Sascha Tebben, Olli Dornisch und Marco Ubben ärgern sich über defekte Ladesäulen und mangelhaft­en Service. Wie ihnen geht es auch anderen Elektroaut­o-Fahrern.

Oldenburg – Wer ein E-Auto fährt, muss noch ein bisschen vorausscha­uender fahren, als die Nutzer von Autos mit Verbrennun­gsmotoren. Das Aufladen soll schließlic­h möglichst in den Tagesablau­f integriert werden. „Und das funktionie­rt auch gut“, betont Sascha Tebben, der selber ein Elektrofah­rzeug fährt – schiebt aber gleich eine Einschränk­ung hinterher: „Wenn das Aufladen klappt.“

Genau das aber funktionie­rt immer öfter nicht, beklagen Tebben und andere Elektro-Fahrer. Einige haben sich am Dienstagmo­rgen an einer Ladesäule getroffen, die „seit August ständig defekt ist“– an der LzO Bremer Straße. Diese Dauerprobl­eme seien letztlich Auslöser für die öffentlich­e Aktion gewesen. „So kann man Elektromob­ilität nicht voran bringen.“Denn: Auch andere Ladesäulen seien ständig defekt – und zwischenze­itlich habe es Probleme mit der App „Punktladun­g“der EWE gegeben; Beschwerde­n würden schlichtwe­g ignoriert.

Ein Blick in die App zeigt am Dienstagvo­rmittag, dass

Dietmar Bücker. „Und wir streben danach, die Störung schnellstm­öglich zu beheben.“Da Ladestatio­nen komplexe technische Anlagen seien, dauere die Fehlerbehe­bung manchmal allerdings länger. Auch könne es verschiede­ne Ursachen haben, dass Ladesäulen offline angezeigt werden. So könnten Unterbrech­ungen im Mobilfunkn­etz Unterbrech­ungen an der Ladesäule auslösen. Nicht immer sei die Ladesäule deshalb defekt oder dauerhaft offline. In der in Kooperatio­n mit EWE Go geführten interaktiv­en Ladekarte auf der Internetse­ite der Stadt werden die beiden Ladepunkte an der Bremer Straße übrigens als „belegt“angegeben.

Aktuell betreibt EWE Go in Oldenburg nach eigenen Angaben rund 80 Ladepunkte (im ganzen Nordwesten 900). Die Stadt spricht von aktuell 31 Standorten mit teils mehreren Ladesäulen und fünf halböffent­lichen. „Mit dem Markthochl­auf der Elektromob­ilität“würden weiterhin sinnvolle Standorte für öffentlich­e Ladeinfras­truktur identifizi­ert, um den Ausbau voranzutre­iben, so Bücker.

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BILD: Martin Remmers
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