Bevölkerung für dumm verkauft
Betrifft:
„Macht endlich diesen Radweg neu!“(Ð vom 13. November)
Sehr geehrter Herr Buck, Danke für den Bericht.
Ich bin mit meiner Familie 1970 in den Streekenweg gezogen, das sind bis heute 50 Jahre her und der Radweg entlang der Alexanderstraße (beidseitig) war damals schon grottenschlecht.
Vor ca. 30 Jahren (ich weiß es nicht mehr genau) wurde dann die Bürgerfelder Straße neu gebaut, als Ersatz für die
Feldstraße, die dann zur Alexanderstraße für den Autoverkehr dicht gemacht werden sollte im Zuge der Bahnunterführung Alexanderstraße. Bei diesem Bauvorhaben sollten natürlich auch die Radwege neu gemacht werden. Die Bahnunterführung sollte damals drei Millionen DM kosten bei der Drittelung wären für Oldenburg eine Million DM = 500 000 Euro übrig geblieben – geradezu ein Schnäppchen zu den heutigen Kosten.
Ich frage mich: weiß denn niemand mehr, was man schon mal vorgehabt hat? Mit einem so langen Krankenstand irgendwelcher Firmen oder Planer kann das wohl auch nicht mehr begründet werden. Ich finde es traurig, wie die Bevölkerung für dumm verkauft wird.
Gerhold Berndmeyer Oldenburg
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Die Radweg-Misere Alexanderstraße ist ein Beispiel für viele, viel zu viele Oldenburger
Radwege, auf denen man auf Sattel und am Lenker teils regelrecht durchgeschüttelt wird. Häufig zu schmal, oder zur Straße hin zu stark abfallend, extreme Rutschgefahr bei Nässe, Laub, Schnee, Eis. Und ein weiteres Ärgernis: Nahezu alle Übergänge Bürgersteig-Radweg/Straße haben mehrere Zentimeter hohe Kanten. Leider auch bei Neuanlagen! Auch Rollstuhl- und Rollatoren-Fahrer leiden darunter.
Kurt Müller-Meinhard Oldenburg