Hotelier lässt sich von Corona nicht bremsen
Neues Bettenhaus für „Sparta“in Heidkamp in Planung – Im Februar sollen Bagger anrollen
Heidkamp/Alexanderfeld – Als Georgios Zaraklanis damit begonnen hat, die Erweiterung seines Hotels in Heidkamp nahe der Stadtgrenze zu planen, konnte er noch nicht ahnen, was 2020 auf ihn zukommen würde. Anfang 2019 stand sein Wunsch nach mehr Betten für Übernachtungsgäste seines Hotel- und Restaurantkomplexes „Sparta“zum ersten Mal auf der Tagesordnung im Fachausschuss der Gemeinde Wiefelstede. Seitdem musste der gebürtige Grieche sein Restaurant und Hotel zweimal schließen: zunächst im Frühjahr und dann erneut im November. Seit der derzeit geltende „Lockdown light“beschlossen wurde, darf er nur Gäste beherbergen, die aus beruflichen Gründen in seinem Hotel übernachten.
Der Gemeinderat hat inzwischen den Plänen des Unternehmers zugestimmt, ein weiteres Bettenhaus zu errichten. Sobald die Baugenehmigung vorliegt, könnte Zaraklanis mit den Arbeiten beginnen. Macht Corona ihm jetzt einen Strich durch die Rechnung?
„Es wird gebaut, das steht
zu 100 Prozent fest“, stellt Zaraklanis klar. Trotz der Einbußen, die das Coronavirus für ihn zur Folge hat.
„Nachfrage ist groß“
Was Corona auch nicht geändert hat: Die Nachfrage nach Übernachtungen sei weiter groß, sagt der Hotelier. Auch im Lockdown sei das Hotel gut gebucht – wenn nicht von Touristen, dann von Geschäftsreisenden. Und um mehr Betten bieten zu können, müsse eben ein Neubau her. Losgehen könnte es mit den Arbeiten schon im Februar,
hofft Zaraklanis. Mit der Baugenehmigung vom Landkreis rechnet er Ende November. „Und dann müssen wir uns zusammensetzen“, sagt er. Gemeinsam mit dem Architekten will er bis dahin die genauen Pläne für das Bettenhaus ausarbeiten. Die Rahmenbedingungen dafür gibt der Beschluss des Gemeinderates vor. 40 Betten könnte das Hotel demnach zukünftig anbieten.
Auf einem guten Weg
„Wir haben jetzt acht Zimmer“, sagt Zaraklanis. Wie viele es
werden sollen, steht noch nicht fest. Entstehen sollen aber vor allem Einzelzimmer, um der großen Nachfrage von Unternehmen und Geschäftsleuten gerecht zu werden. „Und Familienzimmer haben wir schon“, meint Georgios Zaraklanis.
Auch ein Pool und ein Wellnessbereich sollen im neuen Bettenhaus Platz finden. Nicht nur den Gästen könnte das zugute kommen, sondern auch den Wiefelstedern.
Zaraklanis ist zuversichtlich, dass das Projekt bis Ende 2022 abgeschlossen ist: „Es ist alles auf einem guten Weg.“