Unter Druck
Nach der Auftaktniederlage gegen den Russen Daniil Medwedew steht Alexander Zverev
(23) bei den ATP Finals der acht besten Tennisprofis des Jahres bereits gewaltig unter Druck. Verliert die deutsche Nummer eins an diesem Mittwoch (15 Uhr) auch gegen den Argentinier Diego Schwartzman, ist das prestigeträchtige Event in London für ihn mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bereits vorbei. „Jetzt ist es ein ganz normales Turnier für mich. Wenn ich verliere, bin ich draußen“, sagte Zverev nach dem 3:6, 4:6 im ersten Gruppenspiel gegen Medwedew: „Ich muss mich steigern, wenn ich hier ein Spiel gewinnen will.“
Der am Freitag 18 Jahre alt gewordene Giovanni Reyna hat in seinem zweiten Länderspiel für die USA sein erstes Tor erzielt. Beim 6:2-Testspielsieg der US-Nationalmannschaft gegen Panama in der Wiener Neustadt war der Profi von Borussia Dortmund mit einem Freistoßtor zum 1:1 erfolgreich. Reyna ist mit 18 Jahren und drei Tagen der drittjüngste Torschütze in der Geschichte des US-Nationalteams.
Ein halbes Jahr nach der Geburt ihrer Zwillinge arbeitet die Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult an ihrem Comeback. Die 29-Jährige vom VfL Wolfsburg möchte sich für eine bessere Vereinbarkeit von Sport und Familie und für eine stärkere Anerkennung des Frauenfußballs einsetzen. „Falls meine Tochter irgendwann Fußball spielen sollte, möchte ich sagen können: Ich habe dazu beigetragen, dass sie jetzt noch mehr Spaß daran hat“, sagte Schult. Noch sei sie aber nicht wieder bei 100 Prozent. Als Torhüterin könne sie nicht wie eine Feldspielerin kurz eingewechselt werden, um Spielpraxis zu bekommen.
Herr Carstens, seit Donnerstag der vergangenen Woche befinden Sie und Ihr Team von GWD Minden sich in Quarantäne. Ist Ihnen schon langweilig? Frank Carstens: Wissen Sie, ich komme gerade vom Corona-Test, also meinem ersten außerhäuslichen Aufenthalt innerhalb der Quarantäne, das war etwas Besonderes (lacht). Wir dürfen nicht das eigene Grundstück verlassen, werden streng vom Gesundheitsamt kontrolliert und auch besucht. Langweilig ist mir aber nicht: Ich habe vier Kinder, einen Garten und im Haus immer was zu tun. Und digitales Training in Form eines Athletikprogramms haben wir ja auch.
Auf der Länderspielreise der DHB-Mannschaft nach Estland haben sich vier Nationalspieler mit dem Coronavirus infiziert, darunter Ihr Mindener Profi Juri Knorr. Wie haben Sie die Tage seit seiner Rückkehr erlebt? Carstens: Naja, wir Trainer sind keine Virologen, wir müssen uns auf die Ergebnisse verlassen. Juri ist getestet worden in Estland. Er ist in Deutschland
am Sonntag, Montag und Mittwoch getestet worden – und am Donnerstag haben wir erfahren, dass der MittwochTest positiv ausgefallen ist. Am Mittwoch hatten wir sogar noch einen Schnelltest zusätzlich vor unserem Training gemacht. Der war auch negativ – und deswegen haben wir Juri mit dem Team trainieren lassen. Im Nachhinein würde ich das anders machen.