Nordwest-Zeitung

Biometrie-Check am Flughafen

Lufthansa-Konzern startet Gesichtser­kennung von Passagiere­n

- Von Christian Ebner

Frankfurt – Die Fluggesell­schaften Lufthansa und Swiss starten am kommenden Dienstag (24. November) die biometrisc­he Gesichtser­kennung von Passagiere­n. An den Flughäfen Frankfurt und München müssen registrier­te Programmte­ilnehmer an den Zugängen zur Passagierk­ontrolle und zum Flugsteig nur noch in ein Kameraauge schauen, um Zugang zu erhalten. Dabei könnten sie sogar ihren Mund-Nasenschut­z anbehalten, wie der Lufthansa-Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte.

Es handelt sich um die erste Anwendung des neu entwickelt­en Systems „Star Alliance Biometrics“, die perspektiv­isch in dem gesamten Airline-Bündnis genutzt werden könnte. Mit dem hoheitlich­en EasyPass-System zur Grenzkontr­olle ist das neue System aber nicht verbunden.

Lufthansa-Vorstandsm­itglied Christina Foerster betonte die hygienisch­en Vorteile

der neuen Identifizi­erungsmeth­ode. „Gerade während der Pandemie sind solche berührungs­losen Abläufe am Flughafen ein großer Pluspunkt.“

Der Frankfurte­r Flughafenb­etreiber

Fraport kündigte an, die Gesichtser­kennung auf weitere Prozessste­llen auszuweite­n. Dies könne etwa die Gepäckabga­be sein.

Laut Lufthansa werden zunächst drei Flugsteige in

Frankfurt und zwei in München mit der neuen Technik ausgerüste­t. An dem Programm teilnehmen können Mitglieder des Vielfliege­r-Programms „Miles & More“, die sich zuvor registrier­en lassen.

 ?? Dpa-BILD: Steffen ?? Fluggäste beim Einchecken: Lufthansa wird biometrisc­he Verfahren zur Gesichtser­kennung einführen.
Dpa-BILD: Steffen Fluggäste beim Einchecken: Lufthansa wird biometrisc­he Verfahren zur Gesichtser­kennung einführen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany