Insekten schwirren in Gaststraße
200 Schüler zeigen Ausstellung in Schaufenstern – Wegen Corona verschoben
Hallo Herr Husmann, ich möchte mich bei Ihnen bedanken für diesen beeindruckenden Artikel.
Ich finde, er zeigt auf, welche Arbeit an den Schulen geleistet werden muss und mit wie viel Elan und tollen Ideen Lehrkräfte die Integration von Kindern, die kaum Deutsch sprechen, bewältigen.
Dass Sie die besonderen Anstrengungen der Grundschule Kreyenbrück würdigen finde ich ausgezeichnet. Die gemeinsamen Waldtage in kleinen Gruppen werden erwähnt, wobei der Schulalltag seelisch schmerzhaft ist, da kein Körperkontakt beim Trösten stattfinden darf.
Da ich seit Jahren selbst Kontakt zu mehreren Migrantenfamilien mit Schulkindern habe, bin ich Ihnen sehr dankbar, dass Sie mit diesem Artikel den Ð-Lesern einen Einblick in den Schulalltag von Migrantenkindern gewährt haben.
Christa Wichmann
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Sehr geehrter Herr Husmann, aufmerksam und mit Interesse habe ich heute Ihren Artikel mit der Überschrift „Hier spricht kaum ein Kind Deutsch“gelesen. Ebenso ihr Kommentar „Gelungene Integration“hat mich erfreut. Da ich noch den Schulalltag in Erinnerung habe, kann ich sagen: Treffend wird von Ihnen die Belastung der Lehrerinnen dargestellt.
Sie zeigen, dass es zunächst nicht um den normalen Unterricht geht, sondern „darum, die Kinder zu empfangen, ihnen das Gefühl zu geben, ihnen das Gefühl zu geben, willkommen zu sein...“Dafür möchte ich Ihnen danken.
Da ich seit einigen Jahren Menschen aus anderen Ländern und Kulturen Menschen begleite auf dem Weg der Integration, staune ich immer wieder, wie einige von ihnen auch auf dem Feld der deutschen Sprache sich erstaunlich bemühen.
Franz Boegershausen
Lust auf Insekten: Die Schülerinnen Gesche Zenner (links) und Melina Pipinika lassen ihrer Fantasie im „InsektenReich“-Projekt der Oldenburger Kunstschule freien Lauf.
Oldenburg – In einem großen Natur-Projekt mit der Oldenburger Kunstschule haben 200 Schülerinnen und Schüler aus drei Schulen Insekten gestaltet. Wegen Corona war die Ausstellung, die schon für April in der Mohrmann-Halle geplant war, Anfang November kurz im Stadtmuseum zu sehen, nun ist sie erneut wegen Corona und geplanter Folgeausstellungen ausschnittsweise in den Fenstern des früheren Hofgartens (Gaststraße) gegenüber von Sport Reckemeier zu sehen. Es ist die Abschlussausstellung des KunstSchul-Projekts „InsektenReich – Was brummt da noch?“.
Arbeit mit 14 Profis
Zu sehen sind Arbeiten und Positionen von Kindern und Jugendlichen der Oberschulen Ofenerdiek und Osternburg und der Grundschule Bürgeresch. Entstanden sind sie mit 14 professionellen Künstlern und Künstlerinnen aus Bremen, Lüneburg und Oldenburg. Fünf Wochen haben sie gemeinsam in den Ateliers der Kunstschule in zahlreichen Kursen wie „Operation Brummer“, „Papillon“, „Flügelschlag“oder „Käfer – mehrfarbige Freunde“geforscht und
Bilderreich: So hingen die Werke auch schon im Stadtmuseum.
künstlerisch-ästhetisch
Deliane Rohlfs, Geschäftsführerin der Kunstschule, sagt: „Insekten besitzen ihre eigene Schönheit und sind unabdingbar für das Ökosystem unserer Erde. Schillernd, haarig oder auch mit Panzer ausgestattet fliegen und krabbeln sie in immer geringer werdender Anzahl umher. Grund genug für uns, das drängende und nach wie vor hochaktuelle Thema des Insektensterbens in den Fokus unseres Kunst-Schul-Projektes zu stellen.“
Ziel des Projektes war es, „das Bewusstsein für unsere Umwelt zu schärfen und die
gearbeitet.
Bei der Arbeit: Charlotte Scheer in einem der Schulprojekt-Kurse.
Begeisterung für die Insektenvielfalt zu entfachen“, sagt Deliane Rohlfs.
Mit den Künstlern haben die Schüler die vielfältigen, inspirierenden Lebensräume der Insekten und die Zusammenhänge zwischen einer sich verändernden Landschaft und dem Sterben der Insekten erkundet.
Projektarbeit ausgebaut
Der Verein Oldenburger Kunstschule ist 1984 als Klex – Kunstschule Oldenburg gegründet worden – eine Initiative im Bereich der außerschulischen kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche. Inzwischen