Bund gibt Millionen für Wald und Park
Geld für viele Projekte in Eversten Holz und Schlossgarten – Bürger sollen eingebunden werden
Eversten/lr – Gute Kunde aus Berlin: Es gibt reichlich Geld für die Sanierung und ökologische Aufwertung der beiden wichtigsten innerstädtischen Grünanlagen Oldenburgs: Schlossgarten und Eversten Holz.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch ein neues Programm zu Förderung von Maßnahmen zur Klimaanpassung und Modernisierung in urbanen Räumen aufgelegt – das „Parksanierungsprogramm“. Und davon profitiert auch die Stadt Oldenburg massiv. Dennis Rohde, Bundestagsabgeordneter und haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, verkündete am Mittwochmittag, dass 4,5 Millionen Euro der insgesamt 100 Millionen Euro nach Oldenburg fließen werden. Mit den Mitteln können zum Beispiel Gehwege nachhaltig modernisiert und Grabennetze saniert werden. Auch die Pferdetränke im Eversten Holz wird – nach jahrelangem Einsatz der „Freunde des Eversten Holzes“– entschlammt und neu hergerichtet.
Grüne Oasen
„Ich freue mich sehr, dass sich meine Bemühungen bezahlt gemacht haben und wir eine Förderung für den Schlossgarten und das Eversten Holz erzielen konnten. Mit den Investitionen werden
die grünen Oasen der Stadt noch attraktiver – davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger“, so Rohde. „Städtische Naherholungsgebiete müssen gepflegt werden und die Modernisierungsvorhaben, von denen der Bund 90 Prozent der Kosten trägt, werden dazu beitragen.“
Auch der Oldenburger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (SPD) begrüßt die Förderungen, die die Grünflächen der Stadt erhalten werden. „Die Förderung macht Sanierungsund Unterhaltungsmaßnahmen möglich, für die sonst kein Geld da wäre. Ich bedanke mich ausdrücklich für die Bundeshilfe, mit der wir das Eversten Holz als wichtige Grünanlage der Stadt bewahren können.“
Geplant ist neben der Modernisierung der Gehwege auch ein umfassender Beitrag zur ökologischen Vielfalt. Es wird auf eine dem Klimawandel
angepasste Nachbepflanzung, den Erhalt der Baumriesen und auf Nisthilfen für Insekten Wert gelegt.
Experten eingebunden
Dr. Ursula Warnke, Direktorin des Landesmuseum Natur und Mensch, kündigte an, die Erfahrung des Hauses und der Universität gemeinsam mit partizipativen Formaten der Bürgerbeteiligung einzubringen. „Klimawandel und Biodiversität sind zwei wichtige Themen, die das Landesmuseum bearbeitet.“
Eingebunden in die Planung wurde auch der Verein der Freunde des Eversten Holzes. „Im Interesse aller Vereinsmitglieder und der Besucherinnen und Besucher des Eversten Holzes bin ich über diese Entwicklung besonders erfreut und begrüße die Bemühungen“, so der Vorsitzende Dieter Börner.